Feuer am Set und andere Kuriositäten von 'Shining'

Ein echter Klassiker
Shelley Duvall drehte eine Szene 127 Mal
Für die Aufnahme der Axtszene wurden 60 Türen verwendet
900 Tonnen Salz für den Tunnel
Änderung der Hotelzimmernummer
Feuer am Set
Ein Satz wurde in den Synchronisationen anderer Länder geändert
Der Satz auf Portugiesisch
Hat Kubrick selbst getippt?
Wie kam es zu den Fehlern?
Unterschwellige Botschaft
Ein Omen?
Das Kind wusste nicht, dass es ein Horrorfilm war
Improvisation
Das Porträt
Die Kontroverse um die Mondlandung
Apollo 11-Pullover
Hinweis auf einen indigenen Völkermord
Informationen darüber, wo das Hotel gebaut wurde, finden sich im Buch nicht
Stephen King mochte den Film nicht
Laut King ist Jacks Verfall nicht glaubwürdig
Die Zwillinge
Inspiration
Einfluss auf 'Toy Story'
Die Nummer 237
Ein echter Klassiker

1980 erschien einer der bedeutendsten psychologischen Horrorfilme: 'Shining'. Inspiriert durch das gleichnamige Werk von Stephen King (1977), wurde der Film von Stanley Kubrick produziert und inszeniert. Jack Nicholson spielt die Hauptrolle. Die zum Klassiker gewordene Geschichte macht dem Publikum nicht nur große Angst, sondern birgt auch viele kuriose Anekdoten...

Shelley Duvall drehte eine Szene 127 Mal

Damit der Film für Kubricks Ansprüche perfekt wird, wurden einige Szenen sehr oft wiederholt. Die Schauspielerin Shelley Duvall beispielsweise hat die gleiche Szene 127 Mal gedreht und kam damit ins Guinness-Buch der Rekorde.

Für die Aufnahme der Axtszene wurden 60 Türen verwendet

Eine andere Szene, die sehr oft wiederholt werden musste, war die, in der Jack eine Tür mit der Axt einschlägt. Insgesamt dauerten die Aufnahmen drei Tage, und es wurden mehr als 60 Türen verwendet.

900 Tonnen Salz für den Tunnel

In der Schlussszene, bevor er stirbt, erscheint Jack in einem dunklen und makabren Tunnel. Für die Herstellung dieser Kulisse wurden über 900 Tonnen Salz und eine riesige Menge Styropor verwendet.

Änderung der Hotelzimmernummer

Das Drehbuch des Films war so beängstigend, dass der Besitzer des Hotels, in dem die Geschichte spielt, darum bat, die Zimmernummer zu ändern, die ursprünglich im Drehbuch stand, weil er befürchtete, dass künftige Gäste das Zimmer nicht buchen würden. Aus der Nummer 217 wurde die Nummer 237, ein nicht existierender Raum.

Foto: Reproduktion / YouTube

Feuer am Set

Während der letzten Szenen brach in dem Studio, in dem der Film gedreht wurde, ein Feuer aus, das einen Schaden von 2,5 Mio. U$ verursachte. Die Ironie des Schicksals: Dies war das Ende der Handlung in Stephen Kings Buch. Auf dem Foto posiert der Regisseur Stanley Kubrick lächelnd vor dem zerstörten Set.

Ein Satz wurde in den Synchronisationen anderer Länder geändert

Der berühmte Satz: 'All work and no play makes Jack a dull boy ('Nur Arbeit und kein Spiel macht Jack zu einem langweiligen Jungen') wurde auf Kubricks Wunsch hin in den ausländischen Übersetzungen des Films verändert. Auf Deutsch heißt es: "Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen". In der spanischen Version: "Auch wenn du früh aufstehst, wird der Tag nicht früher anbrechen" und auf Italienisch: "Wer früh aufsteht, gewinnt einen goldenen Tag".

(Foto: Reproduktion / YouTube)

Der Satz auf Portugiesisch

Auf Portugiesisch war die Aussage näher am Original. 'Alle Arbeit und kein Spiel macht Jack zu einem langweiligen Jungen' wurde in Portugal verwendet und in Brasilien lautete der Satz 'alle Arbeit und wenig Spiel macht Jack zu einem Narren'.

Hat Kubrick selbst getippt?

Was den Satz betrifft, ist niemand sicher, ob es wirklich Kubrick war, der die 500 Seiten getippt hat, auf denen er wiederholt wurde. Aber Quellen aus der Zeit sagen, dass der Regisseur diese Aufgabe nicht an die Support-Abteilung weitergab und seine eigene Schreibmaschine benutzte.

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Wie kam es zu den Fehlern?

Da es sich um ein Gerät mit internem Speicher handelte, konnten die Seiten ohne die Anwesenheit einer Person abgetippt werden, doch im Film enthalten einige davon unterschiedliche Layouts und Fehler. Kubrick hat nie verraten, wer tatsächlich für die Arbeit verantwortlich war.

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Unterschwellige Botschaft

Kubrick ist bekannt für seine Liebe zum Detail. In der Szene, in der Jack Torrance mit einem Play Girl Magazin zu sehen ist, gibt es einige unterschwellige Botschaften. Beginnend mit einem Artikel über Inzest, der die Theorie bestärkt, dass Danny möglicherweise missbraucht wurde.

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Ein Omen?

Die Hauptschlagzeile der Zeitschrift ist ein Interview mit David Soul (aus der TV-Serie 'Starsky & Hutch' – im Bild). Die Ex-Frau der Figur Hutch erscheint in der dritten Staffel und wird in ihrer Wohnung ermordet. Vielleicht ein Vorbote der Dinge, die sich im Film anbahnen? Ganz zu schweigen davon, dass kein Hotel eine Zeitschrift mit solchen Inhalten in seiner Lobby liegen hat.

Das Kind wusste nicht, dass es ein Horrorfilm war

Damals, im Alter von 5 Jahren, wusste Danny Lloyd noch nicht, dass er in einem Horrorfilm mitwirkte. Um den Jungen zu schützen, sagte Kubrick, sie hätten ein Drama gedreht. Erst im Alter von 16 Jahren sah sich der Kinderschauspieler die Produktion an.

Improvisation

In der Szene, in der Jack eine Badezimmertür mit einer Axt aufbricht, improvisierte Nicholson und rief Ed McMahons berühmte Ansage 'The Tonight Show Starring Johnny Carson'. Die Szene bekam so eine makabre Note und funktionierte so gut, dass sie im Film blieb.

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Das Porträt

Am Ende der Geschichte erscheint der Protagonist auf einem Foto, das an der Wand des Hotels hängt und eine Feier aus dem Jahr 1921 zeigt. Die Handlung spielt in den 1970er Jahren... Könnte Jack die Reinkarnation eines Vorfahren sein und seine Seele deshalb eine starke Beziehung zu diesem Ort haben?

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Die Kontroverse um die Mondlandung

Der Verschwörungstheoretiker Jay Weidner behauptet, dass die Bilder der Mondlandung von Apollo 11 ein Schwindel waren und von Stanley Kubrick in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Regierung inszeniert wurden. Denn für den Film "2001 - Odyssee im Weltraum", der 1968 in die Kinos kam, recherchierte der Regisseur bei einem Raketenspezialisten und entwickelte daraus einen Spezialeffekt, der den Aufenthalt im Weltraum simulierte.

Apollo 11-Pullover

Für diejenigen, die das glauben, hätte Kubrick in der Szene von 'Shining', in der Danny allein in den Hotelzimmern spielt und beim Aufstehen seinen Apollo-11-Pullover zeigt, einen Hinweis auf diese Theorie gegeben.

Foto: Reproduktion / YouTube

Hinweis auf einen indigenen Völkermord

Die Washington Post veröffentlichte einen Artikel, in dem sie enthüllte, dass der Film eine Metapher für den Völkermord an den Ureinwohnern zu Beginn des 20. Jahrhunderts beinhaltet. Diese These wird durch die in der Dekoration des Hotels verwendeten Elemente belegt, zum Beispiel durch Details wie die Calumet-Hefedose, auf der ein Indianer abgebildet ist.

Informationen darüber, wo das Hotel gebaut wurde, finden sich im Buch nicht

Kubrick fügte eine Szene hinzu, die im Buch nicht vorkommt. Darin erfährt die Familie Torrance, dass das Hotel auf einem indianischen Friedhof gebaut wurde.

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Stephen King mochte den Film nicht

Stephen King gefiel Kubricks Adaption seines Werks überhaupt nicht. In einem Interview gegenüber der Zeitschrift Pla y boy sagte er: "Ich bewunderte Kubrick schon lange und hatte große Erwartungen in das Projekt gesetzt, aber vom Endergebnis war ich zutiefst enttäuscht. Teile des Films sind gruselig und voller klaustrophobischer Angst, aber andere kommen mir schwach vor.“

"Nicholson war die falsche Besetzung"

Zur Besetzung von Jack Nicholson für die Rolle sagte King: "Obwohl Jack Nicholson ein guter Schauspieler ist, spielte er die falsche Rolle. Seine letzte große Rolle hatte er in 'Einer flog über das Kuckucksnest' wo Nicholson eine psychiatrische Anstalt auf den Kopf stellt. Dieser vorherige Film und sein wahnsinniges Lachen führten dazu, dass das Publikum ihn von der ersten Szene an automatisch als Verrückten identifizierte."

Laut King ist Jacks Verfall nicht glaubwürdig

King fügte hinzu: "In dem Buch hingegen geht es um Jack Torrances allmählichen Abstieg in den Wahnsinn durch den makabren Einfluss des Hotels Overlook. Wenn der Mann schon von Anfang an verrückt ist, dann ist die ganze Tragödie seines Abstiegs in den Wahnsinn umsonst."

Die Zwillinge

Eine weitere Szene, die die Fantasie des Publikums beflügelt hat, ist die der Zwillinge. Die beiden haben keine künstlerische Laufbahn eingeschlagen und arbeiten derzeit als Rechtsanwältin beziehungsweise als Wissenschaftlerin.

Inspiration

Verschwörungstheorien zufolge könnte Kubrick bei der Erschaffung dieser Figuren von einem Foto der Amerikanerin Diane Arbus aus dem Jahr 1967 mit dem Titel 'Identical Twins, Roselle' inspiriert worden sein.

Foto: Wiedergabe/YouTube

Einfluss auf 'Toy Story'

Lee Unkrich, der Regisseur von 'Toy Story', ist ein Fan des Films, und einige Anspielungen auf Kubricks Werk finden sich in mehreren Pixar-Filmen, einschließlich 'Toy Story 3'. Zum Beispiel hat Sids Teppich große Ähnlichkeit mit einem Teppich im Overlook Hotel.

Foto: Reproduktion / YouTube

Die Nummer 237

Außerdem chattet Trixie online mit einem Dinosaurier-Spielzeug auf der Straße, das zufällig -oder eben nicht- den Benutzernamen 'Velocistar237' trägt.

Foto: Reproduktion / YouTube