Charlène von Monaco: Zurück in der Öffentlichkeit wegen einer finanziellen Übereinkunft?
Anfang Mai erschien Charlène von Monaco mit Fürst Albert II. von Monaco und ihren Kindern, Fürst Jacques und Fürstin Gabriella, bei der 10. Ausgabe des Tournoi Sainte Dévote de Rugby im Stade Louis II. Dich Fürstin lächelte, wirkte ausgeglichen und gelassen.
Es war das zweite Mal, dass sie sich seit ihrer Rückkehr in den Palast im März 2022 in der Öffentlichkeit zeigte. Am 30. April hatte sie mit ihrem Mann und ihren Zwillingen den E-Prix von Monaco besucht. Zur Erinnerung: Seit dem 9. Februar 2021 war sie sich nicht mehr öffentlich aufgetreten.
Einige Tage vor ihrem Auftritt beim Rugby-Turnier enthüllte das Magazin 'Voici' eine Vereinbarung, die Charlène von Monaco und Albert von Monaco seit ihrer Rückkehr in den Palast im März getroffen hatten. Laut dem französischen Medium würde der Fürst jährlich 12 Millionen Euro zahlen, damit die Fürstin ihren Verpflichtungen nachgehen und an wichtigen Veranstaltungen des Fürstentums, wie dem 'Rosenball', teilnehmen würde.
Laut einer Quelle aus dem Umfeld von Charlène von Monaco, die von dem US-Medienunternehmen 'Page Six' kontaktiert wurde, soll diese Summe nur an die Fürstin gezahlt werden, um sie bei ihren Wohltätigkeitsprojekten zu unterstützen. "Natürlich hat sie einen großzügigen Ehevertrag, aber Albert bezahlt sie nicht dafür, dass sie bei ihm bleibt (...) Nachdem Charlène wegen ihrer Krankheit so lange abwesend war, ist sie glücklich, wieder bei Albert und den Kindern zu sein. Albert steht voll hinter Charlène und hilft ihr auch bei ihren Wohltätigkeitsprojekten", verriet dieser enge Vertraute der Familie.
Seit zwei Monaten erholt sich die Prinzessin in Rocher, nachdem sie mehrere Monate in einer Klinik in der Schweiz verbracht hatte. In einer offiziellen Mitteilung, die am 12. März 2022 veröffentlicht wurde, hieß es: "Im Einvernehmen mit ihren Ärzten und da ihre Genesung auf gutem Wege ist, haben ihre Königlichen Hoheiten gemeinsam vereinbart, dass Prinzessin Charlène nun ihre Genesung im Fürstentum bei ihrem Ehemann und ihren Kindern fortsetzen kann." Aber was war im letzten Jahr mit der Fürstin von Monaco passiert?
Im Oktober 2021 reiste Prinzessin Charlène von Monaco in ihr Heimatland Südafrika, um an Aktivitäten im Zusammenhang mit Umweltschutz, insbesondere der Savanne, und der Bekämpfung der Wilderei bestimmter Tierarten teilzunehmen. Doch gleich nach ihrer Ankunft wurde sie von verschiedenen HNO-Infektionen heimgesucht.
Die wiederholt auftretenden Infektionen hatten mehrere Operationen erforderlich gemacht, und die Ärzte hatten ihr empfohlen, nicht zu reisen, um die Heilung zu beschleunigen. Im November 2021 war sie schließlich nach Monaco zurückgekehrt. Sie war jedoch schnell wieder abgetaucht. Denn schon wenige Tage später begab sie sich in eine spezielle Einrichtung in der Schweiz.
Diese Abwesenheit hatte zu zahlreichen Gerüchten geführt. Eine Schönheitsoperation? Eheprobleme? Fürst Albert von Monaco sagte dem 'People Magazine', Charlène leide an "extremer Erschöpfung, sowohl emotional als auch körperlich."
Obwohl der Palast ihren Aufenthaltsort geheim halten wollte, enthüllte die Bild, dass es sich um die 'Paracelsus Recovery'-Klinik handelte, die auf psychische Probleme spezialisiert ist. Mit einem Preis von 95.000 € pro Woche ist diese Einrichtung nur den Reichsten vorbehalten (nur 20 Patienten pro Jahr), die sich unter größtmöglicher Diskretion behandeln lassen wollen.
Ihre Abwesenheit beim Großen Preis von Monaco am 30. Mai 2021 hatte für viel Gesprächsstoff gesorgt. Schon damals berichteten die Medien über Eheprobleme des königlichen Paares. Prinz Albert musste damals erklären, dass Charlène aus beruflichen Gründen nach Südafrika gereist war, aber wegen einer HNO-Infektion nicht zurückkehren konnte.
Laut 'Voici' waren die gesundheitlichen Gründe nur eine Ausrede, um nicht zurückzukehren: Gerüchte besagten, dass Charlène genug von den Verfehlungen ihres Mannes hätte und dass sie in den HNO-Problemen das beste Alibi gefunden habe, um nicht nach Rocher zurückzukehren.
Prinz Albert, der bereits Vater von zwei unehelichen Kindern ist, könnte ein drittes bekommen, die 15-jährige Tochter einer Brasilianerin. Auch wenn die Vaterschaft noch nicht bewiesen ist, wäre dies eine Anschuldigung zu viel für die Fürstin gewesen, die die Gelegenheit genutzt hätte, um sich von ihm zu distanzieren.
Nach zehn Jahren Ehe schien die Frau, die als "traurige Prinzessin" bezeichnet wird, weil man sie nur selten in der Öffentlichkeit lächeln sieht, beschlossen zu haben, sich zurückzuziehen. Doch blicken wir zum besseren Verständnis zurück... Wie begann ihre Geschichte? Am 23. Juni 2010 gaben Fürst Albert von Monaco (1958) und seine Verlobte, die junge Charlène Lynette Wittstock (1978), nach einer mehrjährigen Beziehung ihre Hochzeit bekannt.
Als Tochter eines IT-Unternehmensgründers und einer Schwimmlehrerin hatte Charlène eine glückliche Kindheit, die der Welt des Sports gewidmet war. Einige Biografen halten es für möglich, dass die harte Ausbildung (Charlène nahm schon in jungen Jahren an professionellen Schwimmwettkämpfen teil) ihre Persönlichkeit geformt hat.
Charlène hat auch einen etwas burschikosen und rebellischen Stil. Bei einer Veranstaltung an Weihnachten 2020 erschien sie mit halb rasiertem Kopf - ein Look, den man eher von einem Punkrocker als von einer monegassischen Prinzessin erwartet hätte.
Laut der 'Daily Mail' ist dies ein Zeichen dafür, dass die Prinzessin sich frei fühlen kann, ihren eigenen Stil zu zeigen, ohne den Palast um Erlaubnis fragen zu müssen.
Ihre sozialen Fähigkeiten, die in der Vergangenheit nie ihre Stärke waren (ihr Trainer war mehrere Jahre lang ihr bester Freund), waren bei ihrer Ankunft in der Grimaldi-Familie nicht gerade hilfreich.
Die Zeitschrift 'Vanity Fair' schrieb, dass "die schlechte Beziehung zu ihrem Mann", Albert von Monaco, oder dessen "angebliche Untreue" dazu führten, dass Charlène in dem kleinen Land, in dem sie Fürstin ist, nach und nach "erstickte".
Prinz Albert hatte schon immer ein sehr aktives Liebesleben. Bevor er Charlène kennenlernte, hatte er ein Kind mit einer seiner Partnerinnen. Sie heirateten nicht und die Tochter blieb eine Zeit lang "geheim". Heute ist sie bekannt und wird mit Albert in der Öffentlichkeit gesehen. Ihr Name ist Jazmin Grace Grimaldi.
Neben Alberts Fehltritten muss sich die "traurige Prinzessin" auch mit den manchmal grausamen Urteilen der Monegassen auseinandersetzen. So zitiert 'Vanity Fair' die Webseite 'The Daily Beast' mit den Worten: "Charlène wird von den Monegassen nicht geliebt, die sie für vulgär halten, weil sie die Tochter eines Computerprogrammierers und einer Bademeisterin aus der Mittelschicht ist."
Charlène erzählte der Zeitschrift 'Tatler': "Seit meiner Ankunft in Monaco habe ich nur zwei Freunde gefunden." Anscheinend hat Monaco die ehemalige südafrikanische Schwimmerin, die wenig (oder gar nichts) mit dem Glamour der Grimaldis zu tun hat, nicht besonders herzlich willkommen geheißen.
"Es ist sehr klar, dass ihre Schwägerinnen nicht auf ihrer Freundesliste stehen", schrieb 'Vanity Fair' in Bezug auf die Schwestern von Albert von Monaco: Caroline (1957) und Stéphanie (1965). "Bei Bedarf greift die Fürstin auf ihren Bruder Gareth (1980) und ihre Schwägerin Roisin zurück, die in Monte Carlo leben und eine Art Parallelhof zum Palast bilden und als Schutzschild gegen den Druck dienen, dem sie ausgesetzt ist."
"Die Tatsache, dass Caroline von Monaco und ihre Schwägerin Charlène sich nicht ausstehen können, ist kein Geheimnis", schrieb die spanische Tageszeitung El País. "Sie verheimlichen es nicht." Und weiter heißt es: "Man kann an einer Hand abzählen, wie oft man sie zusammen in der Öffentlichkeit sieht. Wenn die eine zu einer offiziellen Veranstaltung geht, findet die andere einen Vorwand, um nicht hinzugehen."
"Sie gehen sich selbst bei Familienhochzeiten aus dem Weg, wie es bei der Trauung von Pierre Casiraghi und Beatrice Borromeo der Fall war." "Caroline verkörpert die Macht im Schatten der Familie und im Fürstentum."
Allerdings versichern alle Medien übereinstimmend, dass die Geburt ihrer beiden Kinder im Jahr 2014, der Zwillinge Jacques und Gabriella, für etwas frischen Wind im für Fürstin Charlène (manchmal) erstickenden Monaco sorgte.
Ihre Kinder haben dafür gesorgt, dass Charlène in der Öffentlichkeit wieder lächeln kann. Jacques ist der Erste und Gabriella die Zweite in der monegassischen Thronfolge (obwohl Gabriella zwei Minuten vor ihrem Bruder geboren wurde, wird Jacques laut der monegassischen Verfassung der zukünftige Prinz von Monaco sein), noch vor ihren Tanten Caroline und Stéphanie.
"Ich habe Glück und danke Gott jeden Tag dafür, dass er mir einen glücklichen Ehemann und zwei gesunde Kinder geschenkt hat", versicherte Charlène de Monaco gegenüber 'Paris Match'.
Die Kleinen bringen die positive Seite der traurigen Prinzessin wieder zum Vorschein, die in einem Interview für die Zeitschrift 'Point de Vue' erklärte, dass Mutterschaft nicht immer einfach ist (auch nicht für eine Prinzessin).
"Es gibt Tage, an denen sie mehr schlafen als sonst und andere, an denen sie zu früh aufstehen."
"Es stimmt, dass die Kinder sehr lebendig sind, aber es kommt ein Punkt, an dem ich denke, dass sie vielleicht zu viel Energie für ihr Alter haben", fügte Charlène von Monaco hinzu.
Wie entflieht Fürstin Charlène ihrem Alltag? Indem sie sich in den Glauben flüchtet, die offenbar der Ort ist, "an dem sie den Frieden findet, der ihr fehlt", so 'Vanity Fair'.
"Charlène verändert sich, wirkt viel entspannter, wenn sie die Nonnen grüßt oder vor dem Papst sitzt. Sie verbringt viele Stunden damit, sich mit Pater Bill, ihrem Freund und geistlichen Ratgeber, zu unterhalten, und ihre Hingabe beeindruckt viele", schreibt 'Vanity Fair' weiter.
In den Stunden vor ihrer Hochzeit mit Albert von Monaco im Jahr 2011 wurde von mehreren Fluchtversuchen der Braut berichtet. Doch schließlich blieb sie und sagte "Ja, ich will". Hätte sie zehn Jahre später immer noch Fluchtgedanken?
Obwohl sie in ihrer Position stark zu sein scheint und mit ihren Kindern einen guten Ausgleich hat, bleibt Charlènes Rolle als Monarchin von einem Gefühl der Melancholie geprägt.
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