Nicht nur Trump: Politiker mit Covid 19
Nachdem Trump die weltweite Pandemie systematisch kleingeredet hatte, ist er nun selbst daran erkrankt. Seine vorschnelle und medienwirksame Entlassung aus dem Militärkrankenhaus sowie die widersprüchlichen Informationen, die aus dem Weißen Haus zu vernehmen sind, machen den Präsidenten kurz vor der Wahl am 3. November mal wieder zum Thema Nr. 1. Doch seit Beginn der Pandemie sind noch weitere Regierungschefs, Minister und Mitglieder europäischer Königshäuser an Covid 19 erkrankt.
Er steckte sich noch während der ersten Infektionswelle an, von der Großbritannien besonders heftig betroffen war. Nachdem er die Krankheit mit nur leichten Symptomen überstanden hatte, hielt er eine bewegte Rede an das britische Volk, in der er das öffentliche Gesundheitssystem verteidigte. Ganz anders dagegen die Haltung eines anderen berühmten Covid-Infizierten in Großbritannien...
Der britische Premier maß dem Virus zu Beginn der Panemie nur geringe Bedeutung bei: "Ausgiebiges Händewaschen reicht." Er wurde schließlich selbst krank und hatte einen relativ schweren Krankheitsverlauf, der ihn für einige Tage sogar auf die Intensivstation brachte. Einigen Medien zufolge hat Johnson auch mit Folgewirkungen zu kämpfen. Die Rede ist etwa von Gedächtnisschierigkeiten, auch wenn Johnson schon vorher für seine Zerstreutheit bekannt war.
Der ehemalige Regierungschef von Italien hat nach einem relativ schweren Krankheitsverlauf scheinbar seine Meinung über das Virus geändert. Hielt er zu Beginn der Pandemie nicht viel von Schutzmaßnahmen, plädierte er nach seiner Entlassung aus einem Mailänder Krankenhaus für die strikte Einhaltung der Hygienevorschriften.
Unter den deutschen Politikern hat sich der CDU-Politiker Friedrich Merz schon Mitte März mit Corona infiziert. Über sein Befinden berichtete er während des etwa zehntägigen Krankheitsverlaufs regelmäßig auf Twitter.
Kurz danach steckte sich auch Grünen-Politiker Cem Özdemir mit dem Virus an. Die Krankheit verlief bei ihm zwar harmlos, er warnte jedoch davor, dass dies nicht bei jedem der Fall sei und man die Krankheit nicht auf die leichte Schulter nehmen solle.
Auch die bolivianische Präsidentin Jeanine Añez musste die Krankheit durchmachen.
Neben Trump und Johnson neigt auch der brasilianische Regierungsschef zum Negationismus. Nicht einmal seine eigene Infektion mit Covid 19 konnte den Populisten von seinem Kurs abbringen, die Gefährlichkeit des Virus stetig kleinzureden.
Die Nummer Zwei von Nicolás Maduro hatte einen ganzen Monat lang mit Covid 19 zu kämpfen, überstand die Krankheit aber schließlich.
Wie beim Großteil der weltweit Infizierten, war auch beim Prinz von Monaco der Krankheitsverlauf mild. Er überstand Corona mit nur leichten Symptomen.
Spanien gehört seit Beginn der Pandemie zu den am härtesten betroffenen Ländern und auch in Politikerkreisen gab es zahlreiche Infektionen. So erkrankten unter anderem die Frau von Präsident Pedro Sánchez an Covid 19 sowie die Vizepräsidentin Carmen Calvo und die Ministerin für Gleichstellung und Lebensgefährtin von Pablo Iglesias: Irene Montero.
Die Ehefrau von Justin Trudeau, Primerminister von Kanada, steckte sich bei einer Reise nach London mit dem Coronavirus an.
Einer der Ersten, die von der Corona-Pandemie persönlich betroffen waren, war der republikanische Senator Rand Paul, eine einflussreiche Figur der amerikanischen Rechten.
Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat sich immer wieder über Corona und die Maßnahmen anderer Staaten zur Eindämmung der Pandemie lustig gemacht. Kurz vor der Präsidentschaftswahl im Juli ließ der Autokrat dann plötzlich verlauten, die Krankheit angeblich selbst überstanden zu haben, und zwar ohne Symptome.
Auch der Präsident von Honduras, Juan Orlando Hernández, gehört zu denen, die die Krankheit durchgemacht haben. Er musste sogar ins Krankenhaus eingewiesen werden.
Weitere, zum Glück nicht tödliche, Opfer des Coronavirus sind der guatemaltekische Präsident Alejandro Giammatei, der russische Premierminister Mikhail Mishustin, Australiens Innenminister Peter Dutten und Brexit-Chefverhandler Michel Barnier.
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