In Vietnam verboten: „Barbie“-Film bringt Debatte über das Südchinesische Meer zurück

Der „Barbie“-Film: viel Hype, viel Skandal
Ein internationaler Streit
Was hat der Barbie-Film bewirkt?
Sogar Ted Cruz mischte sich ein!
Vietnams Entscheidung zum Verbot
Viernam: Filmverbot nicht neu
Die Philippinen erwägen dasselbe
Barbie-Produzenten reagieren
Nicht politisch gemeint
Andere Skandale
Erscheint am selben Tag wie ein Film über Atombomben
„Barbenheimer“
Französisches Marketing: mit R bewertet?
Und dann ist da noch der Schauspieler Simu Liu, der für Aufsehen sorgt
Simu Liu kämpft online mit Fans
Werden die Skandale den Erfolg des Films beeinträchtigen oder steigern?
Der „Barbie“-Film: viel Hype, viel Skandal

Obwohl er noch nicht veröffentlicht wurde, sorgt der mit Spannung erwartete „Barbie“-Film bereits für viel Aufsehen – und das nicht immer aus den richtigen Gründen. Der Film wurde in Vietnam verboten, weil in seinen Trailern angeblich ein Territorialstreit im Südchinesischen Meer angezettelt wurde, und auch auf den Philippinen droht ihm möglicherweise ein Verbot.

Alle Bilder stammen von Warner Bros. Pictures, sofern nicht anders angegeben.

Ein internationaler Streit

Kurz vor seiner Veröffentlichung, im Juli 2023, erlebte der Barbie-Film seine bisher größte Kontroverse. Durch die Darstellung asiatischer Länder in einem seiner Trailer sorgte er international für Aufsehen.

Was hat der Barbie-Film bewirkt?

Wie The Independent erklärt, zeigt der Trailer des Barbie-Films eine Karte, die Chinas Landgebiete abgrenzt. Bemerkenswerterweise umfasst China auf dieser Karte Inseln, die im Südchinesischen Meer Gegenstand von Territorialstreitigkeiten sind. An dem Streit sind unter anderem Länder wie Vietnam, China und die Philippinen beteiligt.

Sogar Ted Cruz mischte sich ein!

US-Senator Ted Cruz warf dem Film sogar vor, „chinesische Propaganda zu fördern“, wie The Independent berichtet.

Vietnams Entscheidung zum Verbot

Angesichts der Sensibilität dessen, was im Trailer zum Barbie-Film gezeigt wurde, war es keine Überraschung für alle, als Reuters berichtete, Vietnam habe beschlossen, die Ausstrahlung des Films im Land zu verbieten.

Viernam: Filmverbot nicht neu

Es ist nicht das erste Mal, dass das Land beschlossen hat, Filme zu verbieten, weil sie sich auf den Territorialstreit beziehen. Im selben Bericht wird darauf hingewiesen, dass Vietnam auch den Film "Unchartered" und die Netflix-Serie "Spy Cap" verboten hat, weil sie die umstrittenen Inseln als chinesische Inseln darstellten.

Die Philippinen erwägen dasselbe

Vietnam ist möglicherweise nicht das einzige Land, in dem der Barbie-Film verboten wird. Laut Deadline könnten auch die Philippinen diesem Beispiel folgen und den Film verbieten, da sie dies bereits getan haben, indem sie aus demselben Grund die Vorführung von „Uncharted“ verboten haben. Bis heute debattiert das Land immer noch über die Entscheidung, Barbie zu verbieten.

Barbie-Produzenten reagieren

Da das Thema sowohl kontrovers als auch politisch ist, versuchen die Barbie-Produzenten, in Vietnam und möglicherweise auf den Philippinen verlorenes Terrain zurückzugewinnen, indem sie in einer Stellungnahme direkt auf das Verbot reagieren.

Nicht politisch gemeint

Laut 8days behaupteten die Barbie-Produzenten, dass die Kartenzeichnung nur eine kindische Darstellung einer tatsächlichen Karte sei und „nicht dazu gedacht sei, irgendeine Aussage zu machen“. Angesichts der Sensibilität des Themas ist es jedoch unwahrscheinlich, dass das Verbot in absehbarer Zeit aufgehoben wird.

Andere Skandale

Abgesehen von diesem großen Patzer war „Barbie“ bereits in eine Reihe weiterer Skandale verwickelt.

Erscheint am selben Tag wie ein Film über Atombomben

Ein ernstes Diskussionsthema über „Barbie“ ist der Zeitpunkt seiner Veröffentlichung. Es erscheint am selben Tag wie Christopher Nolans Kriegswerk „Oppenheimer“.

„Barbenheimer“

Die gleichzeitige Veröffentlichung der beiden Filme hat laut The Daily Dot sogar ein Internet-Phänomen hervorgebracht, das als „Barbenheimer“ bekannt ist, insbesondere angesichts des starken Kontrasts in ihrer Thematik und Optik.

Bild: „Oppenheimer“, Universal Pictures

Französisches Marketing: mit R bewertet?

Auch der Barbie-Film sorgte mit seiner Marketingkampagne im Juni in Frankreich für einige Kontroversen. Laut Marca enthielt das Marketingplakat für Frankreich ein Wortspiel, das eher unerwünscht war, und das Barbie-Team hat bis heute nicht geklärt, ob es Absicht war oder nicht.

Und dann ist da noch der Schauspieler Simu Liu, der für Aufsehen sorgt

Der kanadisch-chinesische Schauspieler Simu Liu wird im neuen Barbie-Film eine asiatische Ken-Puppe spielen. Obwohl der Schauspieler eines der prominentesten Gesichter des Films bei der Förderung von Vielfalt war, war er in mehrere PR-Skandale verwickelt.

Simu Liu kämpft online mit Fans

Laut Yahoo hatte Simu Liu einen öffentlichen Streit mit einem TikToker, der den Schauspieler während seiner „Barbie“-Marketingkampagne in einem nicht gelisteten Video kritisiert hatte. Der Streit löste Gegenreaktionen gegen den Schauspieler aus, weil er seine Kritiker im Internet übertrieben verfolgte.

Werden die Skandale den Erfolg des Films beeinträchtigen oder steigern?

Es bleibt abzuwarten, ob die negativen Geschichten die Werbekampagne und den nostalgischen Reiz des „Barbie“-Films überwiegen. Auf jeden Fall sollten wir uns daran erinnern, was PR-Experten oft sagen: „Es gibt keine schlechte Publicity.“

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