Eurovision 2022: Die Ukraine gewinnt - und Deutschland ist auf dem letzten Platz!

Kalush Orchestra gewinnt dank Televoting
'Ein Sieg für alle Ukrainer'
Das Risiko disqualifiziert zu werden
Zweiter: Vereinigtes Königreich
Dritter Platz: Spanien
Platz vier: Schweden
Platz fünf: Serbien
Sechstplatzierter: Italien
An siebter Stelle: Moldawien
Platz acht: Griechenland
Platz neun für Portugal
Platz zehn: Norwegen
Elfter Platz: Holland
Platz zwölf: Polen
Platz dreizehn: Estland
Platz 14: Litauen
Platz 15: Australien
Platz 16: Aserbaidschan
Platz 17: Schweiz
Platz achtzehn: Rumänien
Platz 19: Belgien
Platz 20: Armenien
Platz 21 (Gleichstand): Finnland
Einundzwanzigster Platz (punktgleich): Tschechische Republik
Zweiundzwanzigster: Island
23. Platz: Frankreich
Deutschland ganz hinten auf Platz 24
Kalush Orchestra gewinnt dank Televoting

Sie waren die großen Favoriten, und das Publikum hat sie nicht enttäuscht. Die Ukrainer von Kalush Orchestra haben das Kristallmikrofon des Eurovision Song Contest 2022 gewonnen, begleitet vom Beifall des Publikums im Pala Olimpico in Turin und der Zuschauer zu Hause.

'Ein Sieg für alle Ukrainer'

Mit 631 Punkten wurde der Song  'Stefania' zum Symbol der 66. Ausgabe der meistgesehenen Nicht-Sport-Sendung der Welt.  Und das Kalush Orchestra ist nun Teil der Geschichte des Wettbewerbs. Ihr Statement: "Dieser Sieg ist für alle Ukrainer.“

Das Risiko disqualifiziert zu werden

Auch durch die Stimmen aus dem eigenen Land unterstützt, standen die Ukrainer trotz Kontroversen nach ihrem Auftritt ganz oben auf dem Podium. "Bitte helft Mariupol, helft dem Stahlwerk Azovstal, jetzt." Mit diesen Worten beendeten sie ihren Auftritt, trotz des Risikos einer Disqualifikation und unter Missachtung der Regeln von Eurovision, die jegliche politische Stellungnahme verbieten.

Zweiter: Vereinigtes Königreich

Sam Ryder überzeugte sowohl die nationalen Jurys als auch das Publikum zu Hause und erhielt insgesamt 466 Punkte. Der populärste Tiktoker des Vereinigten Königreichs schaffte es mit seinem 'Space man', die nicht so gute Leistung des Vereinigten Königreichs im vergangenen Jahr in den Schatten zu stellen.

Dritter Platz: Spanien

Chanel brachte die Zuschauer in Turin und in der ganzen Welt mit seinem 'SloMo' zum Tanzen und erreichte mit 459 Punkten einen wohlverdienten dritten Platz. Ganz knapp hinter Großbritannien!

Platz vier: Schweden

Schweden ist das führende Land im Eurovisions-Universum mit nicht weniger als 60 Teilnahmen und 6 Siegen (ABBA, Sie erinnern sich?). Cornelia Jakobs konnte dieses tolle Ergebnis nicht wiederholen und belegt mit ihrem 'Hold me closer' den vierten Platz mit 438 Punkten.

Platz fünf: Serbien

Eine Überraschung ist vielleicht der fünfte Platz von Serbien. Doch die etwas skurrile Performance mit Händewaschen auf der Bühne überzeugte das Fernsehpublikum. Konstrakta erreichte mit 'In corpore sano' einen wichtigen Platz in den Top Ten: Hygiene wurde mit 312 Punkten belohnt!

Sechstplatzierter: Italien

Blanco und Mahmood überzeugten nicht, was vielleicht an der Aufregung und dem Druck des Heimspiels lag. Ihr 'Brividi' erzielte 268 Punkte. Der sechste Platz für die Sieger von Sanremo.

An siebter Stelle: Moldawien

Die farbenfrohen Zdob şi Zdub & Frații Advahov stürmeten auf die Bühne des Pala Olimpico und sorgten mit ihrem Volkslied 'Trenulețul' für Spaß und Freude. Sie lagen in der nationalen Jurywertung zurück, wurden aber durch das Televoting belohnt, bei dem sie mehr als 200 Punkte erhielten! Mit insgesamt 253 Punkten belegten sie den siebten Platz.

Platz acht: Griechenland

Vielleicht hätte Amanda Georgiadi Tenfjord aus Griechenland ein paar Plätze mehr verdient. Der von ihr vorgetragene Song 'Die Together' kam bei den nationalen Jurys sehr gut an und erhielt 12 Punkte aus immerhin sechs Ländern. Das Publikum zu Hause schätzte sie jedoch nicht in gleicher Weise. Mit 215 Punkten belegte sie den achten Platz.

Platz neun für Portugal

Saudade Saudade" von Maro ist ein besonders intimes und berührendes Lied. Der Song wurde für ihren verstorbenen Großvater geschrieben und ermöglichte der portugiesischen Künstlerin einen wohlverdienten Platz in den Top 10 des Eurovision Song Contest 2022: 207 Punkte für sie.

Platz zehn: Norwegen

Sie unterhielten das Publikum wie keine anderen. Die theatralische norwegische Maskenband Subwoolfer haben mit ihrem 'Give That Wolf A Banana' zwar nicht gewonnen, aber sie sind bereits die Stars der Radios und der sozialen Netzwerke. Für sie ein zehnter Platz mit 182 Punkten.

Elfter Platz: Holland

Vielleicht hätte diese sehr junge niederländische Sängerin, mit nur 21 Jahren, ein paar mehr Punkte verdient. Wir sind jedoch sicher, dass wir noch viel von ihr hören werden. Elfte, mit 171 Punkten - und sehr viel Klasse!

Platz zwölf: Polen

Ochiman führte Polen mit seinem Song 'River' ins Finale: 151 Punkte für ihn, aber richtig begeistern konnte er nicht.

Platz dreizehn: Estland

Der von Estland präsentierte Song 'Hope' erinnerte an den Soundtrack eines guten alten Westernfilms und ließ uns träumen. Stefan belegte den 13. Platz mit 141 Punkten. Hätte er vielleicht ein paar Punkte mehr verdient gehabt?

Platz 14: Litauen

Eingehüllt in ein schimmerndes Kleid erobert Monica Liu das Publikum des Pala Olimpico und erreicht mit ihrem leidenschaftlichen 'Sentimental' den fünfzehnten Platz mit 128 Punkte.

Platz 15: Australien

Sheldon Riley, der zweite Sänger, der mit Maske auftrat und Australien bei diesem Eurovision Song Contest vertrat, erhielt mit seinem Lied 'Not the Same' 125 Punkte. Eine emotionale und eindrucksvolle Leistung.

Platz 16: Aserbaidschan

Die von Nadir Rustamli interpretierte englische Ballade gefiel der Nationen-Jury, doch 'Fade to Black' (so der Titel des Songs) überzeugte das Publikum zu Hause nicht: Aserbaidschan landete mit 106 Punkten auf dem sechzehnten Platz. Schade.

Platz 17: Schweiz

Marius Bear war einer der Favoriten, aber er konnte im Finale nicht wirklich überzeugen. Für seinen 'Boys Do Cry', der das Publikum im Halbfinale begeistert hatte, bekam er nur 78 Punkte. Vielleicht war er etwas zu offensichtlich?

Platz achtzehn: Rumänien

WRS ist der geborene Showman: Er singt, tanzt und unterhält. Doch sein 'Llámame' landet mit 65 Punkten auf den hinteren Plätzen der diesjährigen Eurovisions-Rankings!

Platz 19: Belgien

Jérémie Makiese wollte so gerne an der Eurovision teilnehmen, dass er sich entschloss, seinen Beruf als Torwart aufzugeben. Könnte er mit seinem 'Miss You' ein Eigentor geschossen haben? Uns, das wollen wir festhalten, hat er besser gefallen als der Mehrheit. Für Belgien: 64 Punkte!

Platz 20: Armenien

61 Punkte wurden von den nationalen Jurys und dem Televoting an Rosa Linn aus Armenien vergeben. Sie ist so jung, dass wir sicher sind, dass sie das wieder wettmachen wird! Und wie!

Platz 21 (Gleichstand): Finnland

Einige dachten, dass die finnische Gruppe The Rasmus ihren Rock-Erfolg auf der Eurovisionsbühne wiederholen würde, aber das war nicht der Fall. Mit 'Jezebel' blieben sie bei 38 Punkten stehen. Zwei Rockjahre hintereinander waren vielleicht zu viel verlangt.

Einundzwanzigster Platz (punktgleich): Tschechische Republik

Die Tschechen von We are Domi schafften es mit ihrem Elektro-Pop-Song 'Lights off' auch nur auf Platz 21. Für sie ab es die gleiche Punktzahl wie für Finnland: 38.

Zweiundzwanzigster: Island

20 Punkte für die drei Schwestern Sigga, Beta und Elìn von Systur, die mit 'Með Hækkandi Sól' Island vertraten. Sie sind gut, sie singen gut, aber... hat vielleicht die Wahl ihrer Kostüme das Publikum verwirrt?

23. Platz: Frankreich

Es ist Jahre her, dass jemand auf einer Eurovisionsbühne auf Bretonisch gesungen hat, aber Alvan & Ahez konnten leider nicht überzeugen, obwohl das Setup ihres Songs 'Fulenn' vielleicht das originellste des Wettbewerbs war. Für Frankreich waren es nur 17 Punkte (und eine riesige Enttäuschung).

Deutschland ganz hinten auf Platz 24

Null Punkte von der Jury der Nationen und 6 Punkte vom Televoting. Malik Harris' Abenteuer beim Eurovision Song Contest war alles andere als gut. Experten sagen jedoch, dass er mit Streaming und Radio viel Glück haben wird. Das wünschen wir ihm...!