Begrüßungsbräuche rund um den Globus

Du triffst jemanden, ihr grüßt euch herzlich, und dann steht ihr da und schaut euch an, und denkt: 'Und jetzt?' Die Antwort auf diese Frage ist eine Form der Begrüßung, die offensichtlich aufgrund der Vielfalt, die in ihr existiert, nicht weltweit standardisiert wurde.

Küsse, Umarmungen, Abstand, oder doch Handschlag? Es gibt so viele Möglichkeiten, dass jemand, der viel reist, schnell überfordert sein kann. Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen die verschiedenen Arten der Begrüßung rund um den Globus.

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Einen Atemhauch des Lebens teilen - das ist die kostbare Bedeutung des traditionellen Grußes der Maori, der Ureinwohner Neuseelands, die zur Begrüßung ihre Nasen aneinander reiben.

Der berühmte Eskimokuss ähnelt dem Hongi-Kuss, allerdings mit dem Zusatz, dass man am Gesicht der anderen Person riecht. Er wird in Grönland und auf der Insel Tuvalu in Ozeanien verwendet.

Anders als im Westen schüttelt man sich in China zur Begrüßung sanft die Hand und schaut dem anderen niemals in die Augen, da dies als ein sehr ernster Mangel an Respekt angesehen wird.

In Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Irland und den Vereinigten Staaten gehört zur Begrüßung ein fester Händedruck, bei dem man der anderen Person in die Augen schaut und dabei lächelt.

Die Begrüßung in Japan, Kambodscha, Nepal, Laos und Indien beinhaltet eine Verbeugung mit gesenktem Kopf und Oberkörper aus Respekt vor der anderen Person. Wenn die Person älter ist, ist die Verbeugung ausgeprägter.

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Die ursprünglich aus Thailand stammende Gebetshaltung besteht darin, beide Hände zum Gebet zu verschränken, sie vor die Brust zu bringen und sich dabei leicht zu verbeugen. Je höher die Hände sind, desto größer ist der Respekt für die andere Person.

Interessanterweise ist das, was in vielen Ländern als spöttisch oder respektlos gilt, in Tibet ein traditioneller Gruß. Die Tradition geht auf das 9. Jahrhundert zurück, als der böse König Lang Darma, dessen Zunge schwarz war, regierte. Was als Bestätigung dafür begann, dass niemand der reinkarnierte König war, hat sich schließlich als üblicher Gruß etabliert.

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Im Allgemeinen gilt es als ekelerregend, aber beim Stamm der Massai in Kenia ist es üblich, dass sich Erwachsene zur Begrüßung ins Gesicht spucken, während Jüngere in die Hand spucken und sie den Erwachsenen als Zeichen des Respekts zeigen.

In Mexiko, Chile, Argentinien, Kolumbien, Peru und Brasilien werden zur Begrüßung die Wangen zusammengedrückt und ein einzelner Kuss in die Luft geblasen.

In Spanien, Portugal, Italien, Frankreich und Paraguay werden zwei Küsse in die Luft gegeben, während die Wangen aufeinander gedrückt werden.

In Russland und der Ukraine gilt die Regel, dass man sich zur Begrüßung bis zu drei Küsse gibt und dabei die Gesichter aneinander drückt. In allen drei Fällen ist es jedoch nicht üblich, dass sich Männer auf diese Weise begrüßen.

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In Simbabwe klatscht der Begrüßer einmal, während der Empfänger des Grußes zweimal klatscht, um zu antworten und zu bestätigen.

In Mosambik gibt es drei Klatscher zwischen einer Person und einer anderen, um "moni" (Hallo) zu sagen.

In Norwegen, den Niederlanden, Dänemark, der Tschechischen Republik und Deutschland ist es üblich, sich bei einem ersten Treffen die Hand zu geben, aber wenn ein gewisses Maß an Vertrauen vorhanden ist, ist es üblich, zu einer engeren und zärtlicheren Umarmung überzugehen.

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