Adele im Rechtsstreit: Gericht verbietet global ihren Hit
In der Musikwelt kann bereits ein einziger Akkord den feinen Unterschied zwischen Plagiat und Originalität markieren. Aktuell sieht sich auch Adele mit einer solchen oder ähnlichen Problematik konfrontiert.
Die britische Sängerin musste mitansehen, wie ein brasilianischer Richter ihren Song "Million Years Ago" weltweit verbieten ließ.
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Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, nachdem der Komponist Toninho Geraes eine Plagiatsklage eingereicht hatte, wie "The Guardian" berichtet.
(Foto: Instagram - Toninho Geraes)
Diese Verfügung betrifft die beiden Plattenfirmen von Adele, Sony und Universal, die für jeden Verstoß mit einer Geldstrafe von 8.000 Dollar belegt werden sollen.
Die Unternehmen haben jedoch die Möglichkeit, gegen die Entscheidung des Richters Berufung einzulegen.
In der einstweiligen Verfügung heißt es außerdem, dass es ab sofort verboten ist, den Titel "zu nutzen, zu vervielfältigen, herauszugeben, zu vertreiben oder zu verkaufen," schreibt The Guardian.
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Toninho Geraes gibt an, dass Adeles 2015 veröffentlichter Song ein Plagiat seines Liedes "Mulheres" ist, das 1995 von Martinho de Vila gesungen wurde.
In seiner Klage fordert der brasilianische Songwriter die in den letzten zehn Jahren entgangenen Tantiemen, moralischen Schadenersatz und verlangt, "dass er für seine Komposition Credits erhält."
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Interessanterweise sorgte derselbe Song bereits 2015 für eine Kontroverse, als die Türkei auf die Ähnlichkeiten von "Millions Years Ago" mit dem 1985 veröffentlichten Song "Acilara Tutunmak" von Ahmet Kaya hinwies, wie "The Guardian" berichtet.
Die Frage, die sich nun jeder stellt, ist, ob im Jahr 2035 ein neuseeländischer Sänger die Urheberschaft eines Liedes beanspruchen wird, das 1975 veröffentlicht wurde, und es zukünftig alle 10 Jahre zu derartigen Auseinandersetzungen kommen wird.
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