Zwei Premier-League-Spieler homophob beschimpft, weil sie auf einer Hochzeit Handtaschen trugen

Zwei Spieler von Real Betis, Borja Iglesias und Aitor Ruibal, haben berichtet, dass sie Zielscheibe homophober Beleidigungen wurden. Die Angriffe erfolgten über soziale Netzwerke, nachdem die Fußballer als Gäste an einer Hochzeit teilgenommen und ein Bild veröffentlicht hatten, auf dem beide mit einer Handtasche posierten.

(Foto: Instagram @vicama8)

Das fragliche Bild, das von einem anderen Hochzeitsgast (dem Oviedo-Spieler Víctor Camarasa) auf Instagram veröffentlicht wurde, verbreitete sich schnell und führte dazu, dass einige Social Media-Nutzer beide Spieler angriffen.

Es waren die Protagonisten selbst, die diese Angriffe anprangerten und auf Twitter reagierten. "Nach den frustrierten Versuchen einer lauten Minderheit, meinen Kollegen Borja Iglesias und mich lächerlich zu machen, in Bezug auf unsere Kleidung und deren angeblichen Zusammenhang mit unserer Orientierung, möchte ich nur folgendes hervorheben", schrieb Aitor Ruibal.

"Es ist wichtig, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer s e x uellen Orientierung oder einer anderen Art, respektiert werden."

"Es ist notwendig, ein für alle Mal", erklärte der Betis-Spieler, "sich zu normalisieren und zusammenzuleben, indem wir jede Art von Phobie ablehnen und uns von ihr distanzieren, damit wir in unserer Gesellschaft normal zusammenleben können."

"Man muss die Homophobie verurteilen, die offensichtlich immer noch mehr oder weniger stark vorhanden ist, und für ihre Beseitigung kämpfen."

Dies alles mit einer letzten Botschaft an diejenigen, die ihn kritisieren: "Diejenigen, die in diesem Stadium weiterhin ein solches Verhalten an den Tag legen, brauchen dringend Hilfe. Sie haben das Problem aufgrund ihrer Intoleranz und ihrer Komplexe."

"Und vor allem danke ich allen für die vielen Nachrichten und Unterstützung."

Borja Iglesias, der ebenfalls in den sozialen Netzwerken angegriffen wurde, schrieb: "Jedes Mal, wenn eine solche Situation in Bezug auf die immer noch existierenden Phobien eintritt, gibt mir das die Kraft, weiter dafür zu kämpfen, dass jeder das tun und genießen kann, was er wirklich möchte."

Der Spieler von Betis, der auch den Worten seines Teamkollegen Beifall zollte, fügte hinzu: "Vielen Dank für all die Botschaften der Zuneigung, die ihr mir immer schenkt. Und denjenigen von euch, die noch in der prähistorischen Ära leben, sende ich viel Mut. Es muss sehr schwierig sein, sich nicht weiterzuentwickeln und sich weiter zu konditionieren, anstatt das kostbare Leben zu genießen."

Es ist nicht das erste Mal, dass die spanische Fußballwelt mit rassistischen oder homophoben Beleidigungen in Verbindung gebracht wird. Ein deutliches Beispiel ist der Fall von Vinicius Jr., einem Spieler von Real Madrid, der vor kurzem anprangerte, Ziel von rassistischen Witzen, Spott und Beleidigungen geworden zu sein.

Dies löste eine intensive nationale und internationale Debatte aus, die sogar Erklärungen des spanischen Präsidenten Pedro Sánchez und dem brasilianischen Ministerpräsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und die Verhaftung derjenigen, die den Fußballer von Real Madrid angegriffen hatten, zur Folge hatte.

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