Zwei Bergsteiger wagen den Aufstieg auf 8.167 Meter mit minimaler Ausrüstung

Der deutsche Profibergsteiger David Göttler
Anspruchsvolle Tour nach oben
Einer der sieben höchsten Gipfel der Welt
Nur das Nötigste mitnehmen
Grenzen überschreiten
Den Rupal nicht bezwungen
Warten auf passendes Wetter
Nicht überstürzt handeln
Was ist ein Aufstieg im reinen Alpinstil?
Die Checkliste für den Alpinstil
Kampf gegen die Widrigkeiten
Jerzy Kukuczka, eine große Inspiration
Die Evolution des Bergsteigens
Kletterer sind jetzt besser vorbereitet
Geringe Fehlertoleranz
Keine Grenzen
Auf der Suche nach Abenteuer
Der deutsche Profibergsteiger David Göttler

Der deutsche Extrembergsteiger David Göttler wird zusammen mit dem Italiener Hervé Barmasse die Besteigung des 8.167 Meter hohen Dhaulagiri versuchen. Das Duo plant, so wenig Ausrüstung wie möglich zu benutzen, im 'reinen Alpinstil'. Göttler wurde 1978 in Starnberg geboren und geht seit seinem siebten Lebensjahr in die Berge. Heute ist er Profibergsteiger, genau wie sein Seilpartner Barmasse.

Anspruchsvolle Tour nach oben

"Wir wollen uns selbst und den Berg respektieren", so Barmasse. Die beiden erfahrenen Bergsteiger wollen sich der schwierigen Besteigung stellen, ohne die Herausforderung zu verharmlosen.

Einer der sieben höchsten Gipfel der Welt

Der Dhaulagiri ist einer der sieben höchsten Gipfel der Erde, mit einem atemberaubenden Anstieg von 8.000 Metern bis zur Spitze. Er befindet sich im Himalaya in Nepal. Seit 2007 waren 358 Expeditionen erfolgreich, aber 58 Bergsteiger sind ums Leben gekommen.

Nur das Nötigste mitnehmen

Die Ausrüstung von Göttler und Barmasse besteht aus zwei Eisschrauben, Karabinern, Karpfen, Eischwingseilen, Höhenlagern, Sauerstoffmasken und einem 60-Meter-Seil. Nur das Nötigste, denn das Duo sucht bei seiner Winterbesteigung nach neuen Herausforderungen.

Grenzen überschreiten

"Wir wollen etwas machen, was noch nie zuvor gemacht wurde, einen Wendepunkt in der Geschichte der Winterbesteigungen markieren, und im Moment ist der alpine Stil die einzige Möglichkeit, diesem Wunsch gerecht zu werden und uns von dem zu unterscheiden, was andere gemacht haben", so Göttler.

Den Rupal nicht bezwungen

Göttler und Barmasse versuchten, den Rupal-Hang am Nanga Parbat in ähnlicher Weise zu besteigen, doch aufgrund der sehr schlechten Wetterbedingungen war es ihnen nicht möglich, in der Wand voranzukommen. Sie waren gezwungen, die Expedition abzubrechen.

Warten auf passendes Wetter

Jetzt richteten die beiden Bergsteiger ihr Augenmerk auf den Dhaulagiri, in der Hoffnung, eine der größten Herausforderungen des Bergsteigens zu meistern. Als größter Gegner erweisen sich die lokalen Wetterbedingungen. Die beiden Bergsteiger warten noch auf den richtigen Moment, um mit dem Aufstieg zu beginnen.

Nicht überstürzt handeln

„Ehrlich gesagt sind unsere Erfolgsaussichten winzig, aber sie wären gleich null, wenn wir zu Hause geblieben wären“, räumt Göttler ein. Die beiden Bergsteiger wollen ihr Ziel unbedingt erreichen, die Frage ist nur wann.

Was ist ein Aufstieg im reinen Alpinstil?

Bei einer Besteigung im 'reinen Alpinstil' steigen zwei Bergsteiger allein auf, während sie gleichzeitig ihre gesamte Ausrüstung zum Gipfel hinauf- und hinuntertragen.

Die Checkliste für den Alpinstil

Für das Klettern im Alpinstil gelten strenge Kriterien, bei denen die Kletterer angehalten sind, mit leichtem Gepäck zu erscheinen, um ihren Fußabdruck am Berg so gering wie möglich zu halten. Sie dürfen keine Bohrhaken oder Ausrüstungsgegenstände in der Wand zurücklassen, auch keine provisorischen Befestigungen. Außerdem dürfen sie keine vorherigen Aufstiege in die Wand unternehmen, um Lager zu errichten oder Vorräte zu deponieren.

Kampf gegen die Widrigkeiten

Eine solche Herausforderung schränkt die Erfolgschancen des Duos ein, aber sie behaupten, dass die Bedingungen sie nur noch mehr motivieren.

Jerzy Kukuczka, eine große Inspiration

Göttler spricht offen über seine Bewunderung für den berühmten polnischen Bergsteiger Jerzy Kukuczka, der vier Winterbesteigungen des Dhaulagiri geschafft hat.

Die Evolution des Bergsteigens

Kletterer älterer Generationen sahen sich aufgrund weniger ausgefeilter Ausrüstung mit schwierigeren Herausforderungen konfrontiert.

Kletterer sind jetzt besser vorbereitet

Die modernen Bergsteiger von heute profitieren von einer besseren Ausbildung, einer effizienteren Ausrüstung und mehr Wissen, das von früheren Bergsteigern weitergegeben wurde.

Geringe Fehlertoleranz

Dennoch schafft es nur ein kleiner Teil der Bergsteiger bis auf den Gipfel. Dieser Sport ist einer der gefährlichsten der Welt. Diejenigen, die den Gipfel erreichen, sind die wenigen, die in die Geschichte des Bergsteigens eingehen.

Keine Grenzen

Der Bergsport entwickelt sich nur dann weiter, wenn die Bergsteiger sich immer wieder selbst herausfordern, an ihre Grenzen gehen und neue Rekorde aufstellen.

Auf der Suche nach Abenteuer

Ein einzigartiger Sport, der grenzenlos ist, wenn es darum geht, neue Wege und neue Abenteuer zu finden. Das ist das Schöne am Bergsteigen, es gibt keine Regeln und jeder kann klettern wie er möchte.

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