Was macht heute Katarina Witt?

Eine der besten Sportlerinnen weltweit
Gebürtig in der DDR
1979 zum ersten Mal auf dem Podium
DDR-Vizemeisterin und 10. Platz bei WM
DDR-Meistertitel
Die 1980er Karriere-Jahre
Eiskunstlauf-Shows
Produktion von Shows und Verkauf von Schmuck-Kollektionen
Emmy für schauspielerische Leistung
Zurück in den Profi-Sport
Rückkehr zu Olympia
Nach dem Profi-Sport
Im P layboy
Jurorin, Produzentin und Moderatorin
Bewerbung um Austragungsort für Olympischen Winterspiele
Auszeichnungen Witts
Schauspielerische Leistungen
Gründung einer Stiftung
Wohnhaft in Berlin
Für Wettkampfzulassung russischer Sportler
Herausragendes Talent
Eine der besten Sportlerinnen weltweit

Katarina Witt zählt zu den besten Eiskunstläufern der Geschichte des Sports weltweit. Neben dem Sport setzt sich die heute 57-Jährige für soziale Projekte ein, hat als Schauspielerin und Moderatorin gearbeitet und positioniert sich politisch: Sie befürwortet die Wettkampfzulassung von russischen Sportlern.

Gebürtig in der DDR

Katarina Witt wurde am 3. Dezember 1965 in Falkensee, in der damaligen DDR geboren. Sie besuchte die Karl-Marx-Städter Kinder- und Jugendsportschule (heute: Sportgymnasium Chemnitz).

1979 zum ersten Mal auf dem Podium

Ab 1977 wurde Witt beim SC Karl-Marx-Stadt von Jutta Müller trainiert und erreichte 1979 bei den DDR-Meisterschaften mit dem dritten Platz zum ersten Mal das Podium.

DDR-Vizemeisterin und 10. Platz bei WM

1980 holte Witt den Titel der Vizemeisterin der DDR und einen zehnten Platz bei den Weltmeisterschaften im Eiskunstlaufen in Dortmund.

DDR-Meistertitel

1981 gelang es Witt nach dem Karriereende von Anett Pötzsch, die zuvor immer den ersten Rang des DDR-Eiskunstlaufens belegt hatte, DDR-Meisterin zu werden. Diesen Titel verteidigte Witt die folgenden Jahre, bis zum Jahr 1988.

Die 1980er Karriere-Jahre

Die 1980er Jahre waren Witts Karrierejahre: sie holt Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften und bei Olympia.

Eiskunstlauf-Shows

Im Jahr 1988 beendete Witt ihre Profi-Karriere und wendete sich anderen Bereichen zu. Zunächst wirkte sie kurz bei "Holiday on Ice" mit und nahm in den Jahren von 1990 bis 2008 mehrere hunderte Auftritten in Eiskunstlauf-Shows in den USA und Frankreich teil.

Produktion von Shows und Verkauf von Schmuck-Kollektionen

Witt produzierte ab 1991 selbst Eiskunstlauf-Shows in Europa und den USA und vermarktete Schmuck-Kollektionen, bei denen sie am Entwurf mitarbeitete. Ihre Geschäftspartnerin war ihre langjährige Managerin Elisabeth Gottmann.

Emmy für schauspielerische Leistung

Auch begann Witt ein Schauspielstudium. Obwohl sie keinen Abschluss erwarb, spielte Witt ab 1989 in verschiedenen Filmen mit. Für den Film "Carmen on Ice" erhielt Witt sogar einen Emmy.

Zurück in den Profi-Sport

Im Jahr 1994 gelang Witt etwas Beispielloses: Sie kehrte nach einem jahrelangen Ausstieg in die Profi-Liga des Eiskunstlaufens zurück.

Rückkehr zu Olympia

Witt wurde wieder von Jutta Müller trainiert und gewann zunächst einen achten Platz bei den Europameisterschaften. Bei den anschließenden Olympischen Winterspielen in Lillehammer im Jahr 1994 konnte Witt einen siebten Platz erreichen. Eine solche Rückkehr in den Leistungssport war bisher nur wenigen Sportlern gelungen.

Nach dem Profi-Sport

Nach Witts endgültigem Ende im Profi-Sport arbeitete sie als Fotomodell für den P layboy sowie als Moderatorin und gründete ihre eigene Stiftung.

Im P layboy

Im Jahr 1998 ließ Witt sich für den "P layboy" ablichten - und diese Ausgabe der Zeitschrift war, neben einer Ausgabe mit Marilyn Monroe, als einzige weltweit jemals ausverkauft.

Jurorin, Produzentin und Moderatorin

In der RTL-Show "Let's Dance" trat Witt als Jurorin auf, wirkte bei der ProSieben-Show "Stars auf Eis" als Produzentin mit und übernahm die Moderation einiger Folgen von "The Biggest Loser" des gleichen Senders.

Bewerbung um Austragungsort für Olympischen Winterspiele

2010 kam Witt die Aufgabe der Präsentations-Chefin bei der Bewerbung der Stadt München um den Austragungsort für die Olympischen Winterspiele für das Jahr 2018 zu.

Auszeichnungen Witts

Im Jahr 2013 erhielt Witt einen Stern auf dem "Munich Olympic Walk of Stars". Diese ist nur eine der vielen Auszeichnungen Witts. So wurde sie unter anderem 1984 Sportlerin des Jahres der DDR und erhielt 2010 die „Goldene Sportpyramide“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe und wurde in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. Daneben wurde Witt zweimal unter die "50 schönsten Menschen der Welt" des People Magazines gewählt.

Schauspielerische Leistungen

Auch ihre schauspielerische Ader verfolgte Witt weiter und spielte 2012 in dem Sat.1-Film "Der Feind in meinem Leben" die Hauptrolle. Auch in einem gemeinsamen Musikvideo der Band Die Toten Hosen und des Rappers Marteria übernahm Witt einen Part.

Gründung einer Stiftung

Nachdem Witt sich aus dem Leistungssport sowie ihrer Tätigkeit bei Eiskunstlauf-Shows zurückgezogen hatte, gründete sie im Jahr 2005 die "Katarina Witt-Stiftung". Unter dem Motto "Gemeinsam mehr bewegen" unterstützt die Stiftung Kinder in den Bereichen Sportförderung, medizinische Versorgung und Katastrophenhilfe.

Wohnhaft in Berlin

Privat lebt Witt, die unverheiratet und kinderlos ist, in Berlin. Witt führte mehrere Partnerschaften, unter anderem mit Richard Dean Anderson, Danny Huston und Rolf Brendel.

Für Wettkampfzulassung russischer Sportler

Im Zuge des Krieges in der Ukraine hat das Internationale Olympische Kommitee (IOC) nun beschlossen, dass Sportler aus Russland und Belarus wieder an Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Katarina Witt unterstützt diese Entscheidung.

"Existenziell, dass sich die Menschen ihre Hände reichen"

Im Interview mit der "Welt am Sonntag" sagte Witt: "Schrecklicherweise haben Russlands Kriegstreiber die Ukraine überfallen. Aber wenn nicht auf ziviler, menschlicher Basis ein Band der Kommunikation geknüpft wird, befürchte ich langfristige neu errichtete Mauern in zu vielen Köpfen". Und weiter: "Es ist doch existenziell, dass sich die Menschen ihre Hände reichen, egal auf welcher Ebene."

Herausragendes Talent

Witt zählt zu den deutschen Ausnahmetalenten des Eiskunstlaufens. Vor allem ihre Wiederteilnahme bei Olympia spricht für ihr herausragendes Talent. Durch ihre heutigen Betätigungen zeigt Witt ihre weiteren Begabungen, unter anderem in der Schauspielerei, sowie mit ihrer Stiftung ihr soziales Bewusstsein. Katarina Witt - eine der besten deutschen Sportlerinnen aller Zeiten.

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