Trainer wegen angeblichen Missbrauchs von Olympia ausgeschlossen

Der Trainer des 100-m-Goldmedaillengewinners von Tokio 2020, Marcel Jacobs, wurde nach Missbrauchsvorwürfen von den Olympischen Spielen ausgeschlossen.

Der Trainer Rana Reider wurde von den Olympischen Spielen in Paris ausgeschlossen, nachdem drei Frauen ihn wegen Missbrauch gemeldet hatten (laut Daily Mail).

Laut The Times haben die drei Frauen in Florida Klagen gegen Reider eingereicht, was zum Entzug seiner Olympia-Akkreditierung führte.

Reider, der sowohl Jacobs als auch Andre De Grasse trainiert, erhielt seine Akkreditierung vom kanadischen Olympischen Komitee. Nach der Einreichung informierte USA Track and Field seine kanadischen Kollegen, die ihn laut The Daily Mail sofort aus ihrem Team entfernten.

Das kanadische Team gab eine offizielle Erklärung ab, in der es heißt: „Am Sonntag, dem 4. August, erhielten wir neue Informationen bezüglich der Berechtigung des kanadischen Teams, Herrn Reiders Akkreditierung für die Olympischen Spiele 2024 in Paris fortzusetzen. Nach Gesprächen mit dem kanadischen Leichtathletikverband wurde entschieden, Herrn Reiders Akkreditierung zu widerrufen.“

Diese Nachricht kommt, nachdem Reider bereits von den beiden vorherigen Weltmeisterschaften ausgeschlossen worden war und weitere Anschuldigungen gegen ihn erhoben wurden.

Reider hat kürzlich eine zwölfmonatige Bewährungsstrafe abgesessen, nachdem er laut der Daily Mail ein „Machtungleichgewicht“ in einer intimen Beziehung mit einer Sportlerin zugegeben hatte, die er früher trainiert hatte.

Die gegen Reider erhobenen Vorwürfe sind schwerwiegend. Eine Frau behauptet laut Inside The Games: „Das Muster der Übergriffe und emotionalen Missbrauchs begann im Alter von 17 Jahren und hielt sechs Jahre an, was zu zwei Selbstmordversuchen und einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik führte.“

Reiders Anwalt antwortete: „Es ist ein trauriger Tag für die Olympischen Spiele, wenn ein Dachverband die Angst vor schlechter Publicity über die Athleten stellt.“ Bevor er andeutete, dass die wahren Opfer die von seinem Mandanten trainierten Athleten seien, fügte er hinzu: „Die Geschädigten in all dem sind die Athleten, die plötzlich gezwungen sind, ohne den Trainer ihrer Wahl anzutreten, darunter einer der besten Sprinter Kanadas.“

Reiders Anwesenheit an der Laufbahn beim 100-Meter-Finale der Männer am Sonntagabend könnte als schwarzer Fleck bei den ansonsten fantastischen Olympischen Spielen angesehen werden.

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