Hat sich der Transfer von Neymar für PSG gelohnt?

Neymar in der Kritik
Hoffnung auf einen europäischen Titel
Zweifel an seinem Transfer
Nur ein Finale verloren
Eine eher schwache Bilanz
Ungenügende Leistung
Ziemlich gute Statistiken
Neymar, der Retter
Wichtige Aktionen
Wiederkehrende Verletzungen
Schlechter Lebensstil?
Gelenkschmerzen
Zu wenige Spiele in der Ligue 1
Nicht regelmäßig genug
Nicht professionell genug
Eine Summe, für die er nicht verantwortlich ist
Mediale Reichweite
Ein Misserfolg, der zu relativieren ist
Nicht verantwortlich für Pariser Misserfolge
Neymar in der Kritik

Neymar, der von Fans vor seinem Haus geschubst wurde, scheint bei den Fans von Paris Saint-Germain nicht mehr auf ungeteilte Zustimmung zu stoßen. Der Brasilianer kam 2017 für 222 Millionen Euro zum Verein und hat dem Club noch nicht geholfen, sein großes Ziel zu erreichen: den Gewinn der Champions League.

Hoffnung auf einen europäischen Titel

Als er bei PSG unterschrieb, war Neymar für viele Fans und auch für die Pariser Verantwortlichen die große Hoffnung, endlich Europa zu erobern, etwas, das der Hauptstadtclub immer noch anstrebt, allerdings ohne Erfolg.

Zweifel an seinem Transfer

Nach sechs Spielzeiten im Verein gibt es immer noch keine europäische Trophäe und viele Zweifeln rund um den Wechsel von Neymar nach Paris, obwohl er für eine Rekordsumme kam, die bis heute unübertroffen ist.

Nur ein Finale verloren

Neymar hat in der Champions League seit seiner Ankunft in Paris nur ein Finale im Jahr 2020 gegen den FC Bayern München verloren. Der Brasilianer hatte sich in dieser Zeit sehr verdient gemacht, doch in der letzten Runde verpasste er sein Spiel.

Eine eher schwache Bilanz

Abgesehen von diesem Finale ist Neymars Erfolgsbilanz beim PSG eher enttäuschend. Ein einziges verlorenes Halbfinale 2020/21 gegen Manchester City und vier Ausscheiden im Achtelfinale, wobei der Brasilianer in drei dieser Spiele wegen einer Verletzung nicht spielen konnte.

Ungenügende Leistung

Das ist weit weniger, als erwartet wurde, zumal die Summe, die für das Erreichen dieses Ziels gezahlt wurde, enorm ist. Wenn man das Geld, das auf den Tisch gelegt wurde, und den mangelnden Erfolg im Kampf um Europa in Relation setzt, kann man die Rentabilität des Transfers durchaus in Frage stellen.

Ziemlich gute Statistiken

Wenn man sich Neymars Statistiken in der Champions League ansieht, sind diese jedoch alles andere als enttäuschend, ganz im Gegenteil. In den sechs Spielzeiten der Champions League hat der ehemalige Barça-Spieler 22 Mal getroffen und 17 Vorlagen geliefert.

Neymar, der Retter

Diese Zahlen sprechen für den Brasilianer, vor allem wenn man bedenkt, dass er nur 41 Spiele in diesem Wettbewerb bestritten hat. Ein Beweis dafür, dass Neymar viele Male dafür gesorgt hat, dass die Gruppenphase überstanden wurde.

Wichtige Aktionen

Einige seiner Aktionen halfen dem Pariser Verein, sich aus vielen schlechten Situationen zu retten. Insbesondere war er einer der Hauptverantwortlichen für den guten Verlauf der Saison 2019/20. Er traf zweimal gegen Dortmund, lieferte einen rettenden Assist gegen Atalanta Bergamo und einen weiteren gegen Leipzig im Halbfinale.

Wiederkehrende Verletzungen

Daraus lässt sich schließen, dass Neymar, wenn er auf dem Platz stand, seiner Mannschaft generell helfen konnte, die nächste Runde zu erreichen. Dies war logischerweise das, was man von ihm nach seinem Wechsel erwarten konnte. Letztendlich waren es die Verletzungen, die ihn daran hinderten, nach seinem Transfer die maximale Leistung zu erbringen.

Schlechter Lebensstil?

Hätten diese Verletzungen vermieden werden können? Das ist eine Frage, die viele Fußballexperten beschäftigt. Der Brasilianer, der dafür bekannt ist, dass er nicht unbedingt einen gesunden Lebensstil pflegt, wurde oft von Fans verspottet, die ihm vorwarfen, seine Verletzungen selbst zu verursachen. Aber kann das sein?

Gelenkschmerzen

Die meisten seiner Verletzungen bei großen Spielen betreffen Gelenke oder Knochen. Mit seinen Schmerzen im Mittelfuß, einer Knöchel-OP, oder den Schmerzen in seinem Knöchel durch Umknicken ist es daher schwierig, eine Verbindung zwischen seiner Lebensweise und seinen Verletzungen herzustellen.

Zu wenige Spiele in der Ligue 1

Ein weiterer Grund für die Unzufriedenheit der Pariser Fans ist die geringe Anzahl an Spielen, die Neymar in der Ligue 1 bestritten hat. Auch wenn dieser Wettbewerb in den Hintergrund gerückt ist, da er sehr oft vom Hauptstadtclub gewonnen wird, sprechen die Zahlen eindeutig nicht für den Brasilianer.

Nicht regelmäßig genug

Seit seiner Ankunft bei Paris Saint-Germain hat Neymar nur ein einziges Mal mehr als 20 Spiele in der Ligue 1 absolviert: Das war in der Saison 2021/22 (22 absolvierte Spiele). Insgesamt stand er von 228 möglichen Ligaspielen nur 112 Mal auf dem Platz, also etwas weniger als die Hälfte.

Nicht professionell genug

Neymar hat sich zwar auf dem Spielfeld meist tadellos verhalten, wird aber vor allem wegen seiner außersportlichen Aktivitäten kritisiert. Seine Reisen nach Brasilien, seine Online-Pokerspiele zu später Stunde oder die Partys in seinem Haus sorgten oft für Schlagzeilen.

Eine Summe, für die er nicht verantwortlich ist

Doch trotz einer durchwachsenen Bilanz ist nicht alles an der Zeit des Brasilianers bei PSG schlecht. Der Zorn der Fans bezieht sich vor allem auf die Differenz zwischen der Leistung und dem unverhältnismäßig hohen Preis für seinen Transfer. Und dafür kann Neymar nichts. Es wäre also ungerecht, ihm den Unterschied zwischen dem, was man aufgrund der ausgegebenen Summe von ihm erwarten konnte, und dem Endergebnis anzulasten.

Mediale Reichweite

Zwar hat sein Transfer vielleicht nicht den Champions-League-Pokal gebracht, aber er hat PSG in eine neue Dimension geführt. Mit dem Medienrummel um den Brasilianer hat Paris einen enormen wirtschaftlichen Schub erhalten und neue Stars in den Kader holen können.

Ein Misserfolg, der zu relativieren ist

Trotz eines europäischen Titels, der im Pariser Trophäenschrank immer noch fehlt, ist der Wechsel von Neymar zum PSG ein Misserfolg, der zu relativieren ist. Denn trotz einiger Versäumnisse in seinem Berufsleben hat der Brasilianer immer versucht, auf dem Spielfeld sein Bestes zu geben. Auch wenn er dabei manchmal zu viel Einsatz zeigte und Verletzungen erlitt.

Nicht verantwortlich für Pariser Misserfolge

Es stimmt zwar, dass sich die 222 Millionen Euro, die für ihn ausgegeben wurden, nicht rentiert haben, aber die Misserfolge von PSG in der Champions League können nicht direkt mit Neymar in Verbindung gebracht werden. Und auch wenn viele Fans seine Abwesenheit bei wichtigen Spielen bedauern, ist der Brasilianer bei weitem nicht der Hauptverantwortliche für die Misserfolge von PSG in Europa und noch weniger für seine exorbitante Ablösesumme.

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