Harte Vorwürfe von Boatengs Mutter gegen ihren Sohn nach dem Tod seiner Ex-Freundin

Mehr als drei Jahre, nachdem sich das Model Kasia Lenhardt, die Ex-Freundin des deutschen Fußballspielers Jérôme Boateng, nur eine Woche nach dem Ende ihrer Beziehung das Leben genommen hat, ist das Thema immer noch aktuell, und jetzt wurde bekannt, dass sogar seine eigene Mutter harte Kritik am Verhaltens ihres Sohnes geübt hat.

Boateng, der seine besten Jahre als Fußballer beim FC Bayern München verbrachte, mit dem er 2013 und 2020 die Champions League gewann, und der auch in der deutschen Nationalmannschaft, die 2014 die Weltmeisterschaft gewann, in der Startelf stand, befindet sich seit 2021 in einer schwieriger Situation, da ihm geschlechtsbezogene Gewalt vorgeworfen wird.

Laut Angaben des Magazins Der Spiegel hat Martina Boateng eine E-Mail an einen Anwalt in Berlin geschickt, um den Vorwürfen gegen ihren jüngsten Sohn noch mehr Nachdruck zu verleihen.

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„Mein Sohn hat jahrelang Frauen geistig und körperlich misshandelt. Jetzt hat sich Kasia Lenhardt das Leben genommen und er will die Konsequenzen seines Verhaltens immer noch nicht akzeptieren“, schrieb seine Mutter in dieser Nachricht vom 25. März 2021, wie jetzt Der Spiegel berichtet.

Boateng hat stets betont, dass er Lenhardt nie körperlich angegriffen habe. Diese Information wurde von einem Anwalt, den Der Spiegel nicht namentlich nennt, dementiert. Er soll versichert heben, dass das in Polen geborene Model ihn Wochen vor ihrem Tod anzeigen wollte, und zwar wegen „verbaler und körperlicher Angriffe“.

Ein Beweis dafür, der dem Magazin zur Verfügung gestellt wurde, sind Textnachrichten, die sLenhardt an Mitglieder ihres Freundeskreises geschickt haben soll und in denen sie schrieb: "Leider hat er mir fast den Daumen der linken Hand gebrochen".

Dies ist nicht der erste Fall von geschlechtsspezifischer Gewalt, mit dem der Fußballer konfrontiert wurde. 2022 wurde er zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 1,2 Millionen Euro an Sherin Senler verurteilt, seine Ex-Partnerin, mit der er Zwillingstöchter hat, die ihn wegen physischer und psychischer Aggression angezeigt hatte.

Die Verurteilung wurde jedoch schließlich im September 2023 vom Bayerischen Obersten Landesgericht aufgehoben, was die Unschuld des Fußballers nicht bestätigt, und der Fall wurde an das Landgericht München zurückverwiesen, das die Tätlichkeiten in Form von Beleidigungen, Schlägen und Bissen bereits als erwiesen ansah.

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Die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Angriff auf Senler ereigneten sich während eines Urlaubs in der Karibik nach dem Ausscheiden Deutschlands in der Gruppenphase der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland und sie meldete sie der Polizei, wobei sie zahlreiche Prellungen und Wunden als Beweismittel zeigte.

Der Verdacht der deutschen Staatsanwaltschaft, dass es auch im Fall Lenhardt zu körperlichen Übergriffen gekommen sein könnte, hat dazu geführt, dass sie das Verfahren wieder aufgenommen hat, das noch nicht abgeschlossen ist.

Obwohl Lenhardt sich das Leben nahm, könnten die Fakten, die Boateng vorgeworfen werden, sie zu dieser schicksalhaften Entscheidung veranlasst haben.

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Kasia Lenhardt wurde am 9. Februar 2021, dem Tag des sechsten Geburtstags ihres Sohnes Noah, von der Polizei tot in ihrer Berliner Wohnung aufgefunden, sieben Tage nachdem das Paar nach 15-monatiger Beziehung ihre Trennung bekannt gegeben hatte, wie die britische Zeitung The Sun damals berichtete.

Bild: Offizielles Instagram von Kasia Lenhardt (@kasia_lenhardt).

Die Beziehung war geprägt von Erpressung, Missbrauch und schwerwiegenden Alkoholproblemen des jungen Models, die vermutlich auf die Angriffe zurückzuführen waren, die sie erlitten hatte und die dazu führten, dass sie im Januar 2021 einen Verkehrsunfall erlitt, bei dem sie in den toxikologischen Tests positiv war.

Die Zeit wies darauf hin, dass das Verfahren gegen Boateng bereits lange vorher, am 20. Dezember 2019, eingeleitet worden war, obwohl es vorübergehend eingestellt und schließlich einige Tage nach Lenhardts Tod wieder aufgenommen wurde, weil der Verdacht bestand, dass körperliche Übergriffe des Fußballers dahinter stecken könnten.

Vor der schrecklichen Entdeckung beschuldigte Boateng seine Freundin, seine Beziehung zu einer anderen Ex-Partnerin, Rebecca Silvera, zu sabotieren und ihn mit "falschen Anschuldigungen" über häusliche Gewalt zu erpressen und zu behaupten, er habe ein Alkoholproblem.

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Wie er der Bild-Zeitung erzählte, hatte das Model seine vorherige Beziehung "zerstört" und ihn erpresst: "Kasia wurde meine Freundin, indem sie meine Beziehung zu meiner Ex-Freundin Rebecca und meiner Familie zerstörte und mich erpresste. Also habe ich mich entschieden, bei ihr zu bleiben und zu versuchen, dass es funktioniert".

Lenhardt antwortete, dass das Ende der Beziehung durch die "Lügen und die ständige Untreue" des deutschen Nationalspielers, den sie laut Bild als "Teufel" bezeichnete, ausgelöst wurde und sprach eine Warnung aus, die sie nie wahr machen konnte: "Ich werde reden, aber ich muss mich beruhigen. Bitte geben Sie mir Zeit.

Damals wurde das Model von Boatengs Followern über die sozialen Netzwerke heftig bedrängt, wie die Influencerin Cathy Hummels, Ehefrau des deutschen Innenverteidigers Mats Hummels, auf ihrem Instagram-Account bestätigte: „Sie erhielt Hassnachrichten. Sie hat die brutale Welt des Fußballs nicht überlebt.“

Der Druck, der auf Lenhardt lastete, führte schließlich dazu, dass sie sich das Leben nahm, und brachte die dunklen Seiten des Privatlebens von Jérôme Boateng ans Licht, das von zahlreichen Anschuldigungen wegen Gewalt gegen Frauen geprägt ist, sogar von seiner eigenen Mutter.

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