Goldmedaille wegen einer Nadel verpasst: Die unglaubliche Geschichte von Ivana Spanovic

Die Nadel der Zwietracht
Ein unglücklicher Zufall, der sie Gold kostet
London 2017
Sie gehörte zu den Favoritinnen
Letzter Sprung
7,02 Meter war die bisherige Bestmarke
Ein Sprung, der nach Gold aussah
Die Zuschauer waren begeistert
6,91 Meter?
Wie war das möglich?
Die Zeitlupe zeigte den Grund
Die teuerste Sicherheitsnadel der Geschichte
Fassungslosigkeit und Tränen
Beschwerde abgelehnt
Doch es blieb nicht dabei
Ein Sprung, der in die Geschichte einging
Die Nadel der Zwietracht

Im Londoner Olympiastadion herrschte 2017 sekundenlang absolute Stille. Was war geschehen? Warum sollte die Athletin, die den besten Weitsprung geschafft hatte, nicht die Goldmedaille gewinnen? Und auch keine andere Medaille bekommen?

Ein unglücklicher Zufall, der sie Gold kostet

Es dauerte nur Sekunden, bis den Anwesenden in London und der ganzen Welt klar wurde: Ivana Spanovic hatte soeben eine WM-Goldmedaille im Weitsprung verloren... wegen ihrer Trikotnummer! Wie war das passiert?

London 2017

Wir blicken zurück auf die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017, die in einem heißen August in der britischen Hauptstadt stattfanden.

Sie gehörte zu den Favoritinnen

Die Serbin Ivana Spanovic war eine der Favoritinnen auf den Sieg, nachdem sie ein Jahr zuvor bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Bronze gewonnen hatte.

Letzter Sprung

Und die Chancen standen gut für die Athletin, die mit dem letzten Sprung vor den Augen der ganzen Welt die begehrte Goldmedaille gewann.

7,02 Meter war die bisherige Bestmarke

Und so war es auch. Bei ihrem letzten Versuch sprang Ivana Spanovic zuversichtlich, dass sie ihren Konkurrentinnen überlegen war und dass sie die 7,02 Meter von Britney Reese, die vor ihrem Sprung kurzzeitig Gold hatte, übertreffen konnte.

Ein Sprung, der nach Gold aussah

Ivana Spanovics Sprung war gut. Auf den ersten Blick war klar, dass sie mindestens 7 Meter weit gesprungen war, also schien es nicht allzu unwahrscheinlich zu sein, dass sie 3 weitere Zentimeter geschafft hatte.

Sportler, die bleibende Schäden davongetragen haben

Die Zuschauer waren begeistert

Die Serbin hatte es geschafft, ein ganzes Land jubelte und die Tribünen applaudierten einem Sprung, der in die Geschichte eingehen würde. Und sie haben sich nicht getäuscht. Der Sprung ist Geschichte, aber nicht positiv für Ivana Spanovic.

6,91 Meter?

Es dauerte nicht lange, bis das Ergebnis des Sprungs auf dem Bildschirm erschien: 6,91 m. Damit verpasste Ivana Spanovic nicht nur die Goldmedaille, sondern auch die anderen Medaillen, geschlagen von der Russin Darya Klishina und Tianna Bartoletta aus den USA.

Wie war das möglich?

Jeder, der den Wettbewerb damals verfolgte, war fassungslos. Wenn sie deutlich über 7 Meter war, wie konnte der Sprung dann als 6,91 m gewertet werden?

Die Zeitlupe zeigte den Grund

Die Auflösung zeigte eine der Wiederholungen in Zeitlupe: Der Rücken der Athletin war das Element, das der Serbin die Goldmedaille entriss.

 

Die teuerste Sicherheitsnadel der Geschichte

Ivana Spanovic gelang ein perfekter Sprung, doch mitten im Flug löste sich eine der Sicherheitsnadeln, mit denen ihre Rückennummer befestigt war, und das Papier fiel 10 bis 15 Zentimeter vor die Stelle, an der die Athletin eigentlich aufgekommen war.

Fassungslosigkeit und Tränen

Die Springerin konnte es nicht fassen. Ihr wütender und ungläubiger Blick, bevor sie wusste, was passiert war, verschwand und sie brach schließlich in Tränen aus.

Beschwerde abgelehnt

Pech und eine Sicherheitsnadel hatten die Arbeit von mehreren Jahren zunichte gemacht. Und trotz der Beschwerde des serbischen Verbandes war der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) streng und blieb bei den 6,91 Metern.

Doch es blieb nicht dabei

Das Schlimmste war, dass die IAAF bereits zugestimmt hatte, dass 2018, also ein Jahr später, den Athleten die Rückennummern auf den Trikots abgenommen werden sollten.

Ein Sprung, der in die Geschichte einging

Und so kam es, dass Ivana Spanovic ein Finale wegen einer Sicherheitsnadel verlor. Und sie war die Protagonistin eines Wettkampftages, der bereits in die Geschichte des Weitsprungs eingegangen ist.

Aberglaube: Das sind die seltsamsten Rituale im Sport

Weiteres