Fall Michael Schumacher: Neue Informationen zu den Erpressern
Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Familie Schumacher erneut erpresst wurde. Wie unter anderem die "Bild" berichtet, gibt es nun neue Erkenntnisse zu den Tatverdächtigen.
Am 19. Juli wurden zwei Männer - Vater und Sohn - in Groß-Gera festgenommen. Laut den Ermittlern sollen Yilmaz T. und sein Sohn 4 Millionen von den Schumachers gefordert haben.
Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft auch die Gerüchte bestätigt, dass es sich beim "Erpresungsfall zum Nachteil eines Prominenten" tatsächlich um Michael Schumacher handelte. Die Männer hätten gegenüber Mitarbeitenden der Familie behauptet, über brisante Dateien zu verfügen.
Bei den Dateien, die bei Nichtzahlung der Summe im Darknet veröffentlicht werden sollten, handelt es sich laut "Südkurier" um Aufnahmen von Michael Schumacher kurz nach seinem Unfall. Wie der Erpresser an die Daten gekommen ist, ist noch unklar. Sie sollen jedoch schon länger in seinem Besitz gewesen sein.
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"Durch technische Maßnahmen konnte ermittelt werden, dass die Erpresser von Wuppertal aus handelten," gab Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert bekannt. Außerdem soll der Ältere der beiden einen Zweitwohnsitz in Baden-Württemberg haben und in einer Konstanzer Diskothek als Türsteher arbeiten.
Beide Tatverdächtige sollen laut "Spiegel" mehrfach vorbestraft sein, der Türsteher unter anderem wegen Diebstahls, Körperverletzungen, Betrugs und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Bei einer Verurteilung könnte ihnen eine mehrjährige Haftstrafe drohen.
Laut "Südkurier" hat einer der Tatverdächtigen, der 30-jährige Sohn, Angaben zu den Vorwürfen gemacht. Sein Anwalt Wolfgang Hoppe hofft nun, dass der Haftbefehl gegen seinen Mandanten bald außer Vollzug gesetzt wird.
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Seit seinem tragischen Skiunfall in den französischen Alpen im Jahr 2013 hat sich Michael Schumacher nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt. Der Formel 1-Fahrer soll eine schwere Kopfverletzung erlitten haben und verbrachte mehrere Monate im Krankenhaus, bevor er in die Obhut seiner Familie entlassen wurde.
Trotzdem ist das öffentliche Interesse am Zustand des siebenfachen F1-Champions nach wie vor groß, und es gab bereits mehrere Versuche, die Familie Schumacher zu erpressen.
Ein Erpresser kam 2017 ins Gefängnis, nachdem er gedroht hatte, Schumachers Sohn Mick (Foto) zu töten, falls die Familie sich weigern würde, ein Lösegeld in Höhe von 900.000 € zu zahlen. Der Mann wurde prompt geschnappt, da er den Schumachers seine echten Bankdaten mitteilte, wie der "Mirror" damals berichtete.
Anfang dieses Jahres wurde der Familie Schumacher von einem Gericht eine Entschädigung in Höhe von 200.000 Euro zugesprochen, nachdem sie eine Klage gegen die deutsche Zeitschrift "Die Aktuelle" gewonnen hatte, die ein gefälschtes "Interview" mit Michael Schumacher veröffentlicht hatte.
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Die Zeitschrift präsentierte das Interview auf ihrer Titelseite irreführend als Schumachers erstes Interview seit seinem Unfall.
In den gefälschten Zitaten wurde behauptet, Schumacher könne "selbständig stehen und sogar langsam ein paar Schritte gehen", und es wurde erwähnt, dass seine Familie "sehr traurig" über seinen Zustand sei. Obwohl das Magazin in dem Artikel darauf hinwies, dass die Zitate nicht echt waren, unternahm die Familie Schumacher umgehend rechtliche Schritte.
Der Verlag Funke Mediengruppe entschuldigte sich bei der Familie und die Chefredakteurin Ann Hoffman wurde entlassen. Trotzdem entschied das Arbeitsgericht München zu Gunsten der Familie Schumacher und verurteilte die Zeitschriftengruppe zur Zahlung von Schadensersatz.
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Für diejenigen, die offizielle Informationen zum Leben im Hause Schumacher möchten, verriet Corinna in der Dokumentation "Schumacher" über ihren Mann: "Er ist da. Anders, aber er ist da."
"Es ist ganz klar, dass mir Michael jeden Tag fehlt. Und nicht nur mir, den Kindern, der Familie, seinem Vater – alle, die um ihn herum sind, jeder vermisst Michael. Michael ist ja da. Anders, aber er ist da," sagte sie.
Sie fuhr fort: "Wir leben zusammen zu Hause. Wir machen eine Therapie. Wir tun alles, was wir können, damit es Michael besser geht, damit er sich wohlfühlt und damit er einfach unsere Familie, unsere Verbundenheit spürt."
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