England-Fans wütend nach Spielmanipulation bei Schiedsrichter für EM-Halbfinale

England wird im Halbfinale der Europameisterschaft 2024 auf die Niederlande treffen. Doch bei einigen ist der Optimismus der Wut gewichen, da das Spiel voraussichtlich von einem verurteilten Spielmanipulator geleitet wird.

Felix Zwayer, der Schiedsrichter in Frage, wurde bereits 2005 gesperrt, weil er laut BBC Sport Bestechungsgelder von seinem Kollegen Robert Hoyzer angenommen hatte. Dies führte dazu, dass Hoyzer lebenslang gesperrt wurde und Zwayers Ruf seitdem ruiniert ist.

Zwayer seinerseits bestritt seine Beteiligung an dem Vorfall und sagte laut The Guardian: „Als ich dieses konkrete Angebot von Hoyzer bekam, ging ich zu meinen Schiedsrichterkollegen. Ich betone noch einmal, dass ich dieses Angebot sofort entschieden abgelehnt habe.“ Nach einer Untersuchung wurde er für schuldig befunden.

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Der englische und madrilenische Superstar Jude Bellingham ist schon einmal mit Zwayer aneinandergeraten. Der Mittelfeldspieler wurde zu einer Geldstrafe von 34.000 Pfund (40.000 Euro) verurteilt, weil er in einer Pressekonferenz während seiner Zeit bei Borussia Dortmund auf die Spielmanipulationen des Funktionärs hingewiesen hatte.

Laut BBC Sport sagte Bellingham Reportern: „Sie sehen einen Schiedsrichter, der das Spiel vor dem größten Spiel in Deutschland manipuliert hat. Was erwarten Sie?“ nach einem Aufeinandertreffen zwischen Bayern München und Bellinghams Dortmund, bei dem München 3:2 gewann, wobei Zwayer sich unter umstrittenen Umständen weigerte, Dortmund einen Elfmeter zuzusprechen.

England-Fans drückten in den sozialen Medien ihren Ärger über Zwayers Ernennung aus. Einer schrieb: „Wie kann er neutral sein und was in aller Welt hat die UEFA vor?“

Laut The Sun fragte ein England-Fan: „Wie kann ein Schiedsrichter, der wegen Spielmanipulationen mit unserem besten Spieler aneinandergeraten ist, das Spiel gegen Holland leiten?“

Englands Linksverteidiger Luke Shaw äußerte sich auf einer Pressekonferenz zu Zwayer optimistisch: "Wir müssen die Uefa respektieren, egal wen sie als Schiedsrichter auswählt. Für uns wird es keinen Unterschied machen", so The Sun.

Zwayer hat sich in den letzten Jahren zu einem versierten Schiedsrichter entwickelt, der in seinem Heimatland Deutschland oft an großen Spielen teilnimmt. Angesichts seiner Vergangenheit erscheint es jedoch riskant, sich der Kritik auszusetzen, wenn ein so wichtiges Spiel durch eine seiner Entscheidungen entschieden wird.

Das soll nicht heißen, dass Zwayer Voreingenommenheit oder Angeboten zur Spielmanipulation erliegen wird, aber es ist erwähnenswert, dass zwischen Deutschland und den Niederlanden eine der größten Rivalitäten im Weltfußball besteht. GiveMeSport stuft die Rivalität auf Platz zwei hinter Brasilien und Argentinien ein. Vielleicht werden die englischen Fans nach dem Spiel also ein anderes Lied singen!

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