„Eine Schande“: Unfall der 18-jährigen Radfahrerin Muriel Furrer löst heftige Debatte aus
Die Radsportwelt muss sich bei der WM 2024 in Zürich von Muriel Furrer verabschieden.
Die Schweizer Radrennfahrerin ist im Alter von nur 18 Jahren bei den in der Schweiz ausgetragenen Straßen- und Paracycling-Weltmeisterschaften bei einem Sturz gestorben.
Laut BBC Sport nahm Furrer an einem Straßenrennen für Junioren teil, als sie stürzte. Sie wurde mit einem Hubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen.
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Die Union Cycliste Internationale (UCI) gab den Vorfall in einer Erklärung bekannt, in der es heißt: „Die 18-jährige Fahrerin stürzte am Donnerstag während des Straßenrennens der Juniorinnen schwer und erlitt eine schwere Kopfverletzung, bevor sie in sehr kritischem Zustand mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde.“
Die UCI erwog, weitere Veranstaltungen zu verschieben, doch Furrers Familie bestand darauf, dass die Rennen trotz Muriels Tod fortgesetzt würden.
Bild: @murielfurrer Instagram
Die UCI veröffentlichte eine Erklärung, in der es heißt: „Mit dem Tod von Muriel Furrer verliert die internationale Radsportgemeinschaft eine Radfahrerin, die eine glänzende Zukunft vor sich hatte.“
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In der Erklärung hieß es weiter: „Die UCI und das Organisationskomitee der UCI-Straßen- und Paracycling-Straßenweltmeisterschaften 2024 sprechen Muriel Furrers Familie, Freunden und ihrem Verband Swiss Cycling ihr aufrichtiges Beileid aus.“
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BBC Sport berichtet, dass die Bedingungen während des Straßenrennens gefährlich waren und es während eines Großteils des Wettbewerbs in Strömen regnete. Ob Furrer davon betroffen war, ist derzeit nicht bekannt.
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Die UCI untersucht Furrers Tod, aber die genauen Einzelheiten und Umstände sind noch unbekannt. Inzwischen gab es laut CyclingUpToDate einige Kritik an der Art und Weise, wie die UCI auf den Vorfall reagierte.
Der spanische Radsportfahrer Juan Ayuso ließ in Cadena SERs „El Larguero“ nicht locker: „Es scheint, als hätte man das Mädchen eine Stunde lang nicht behandeln können, bis der medizinische Dienst eintraf. Ich finde, das ist eine Schande und etwas, das nicht passieren darf. “
„Ich verstehe nicht, warum wir bei Weltmeisterschaften keine Kommunikation per Ohrhörer haben “, fuhr Ayuso fort. „Es gibt nur wenige Dinge, die das Leben eines Menschen verändern können. Es gibt viele Fragen. “
Furrer galt als aufstrebendes Talent im Schweizer Radsport und gewann bei den diesjährigen nationalen Wettbewerben sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen Silber.
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Der Radsport hatte in letzter Zeit mit einer Reihe von Stürzen zu kämpfen. Sein Schweizer Landsmann Gino Mader (im Bild) starb nach einem Sturz bei der Tour de Suisse 2023. Mader war erst 26 Jahre alt.
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Die UCI und andere Radsportorganisationen haben im vergangenen Jahr gemeinsam die SafeR-Kampagne ins Leben gerufen, um die Sicherheit bei Straßenradrennen zu gewährleisten. In einer damaligen Erklärung der UCI hieß es: „Die Schaffung von SafeR ist eine direkte Reaktion auf den Trend zunehmender Zwischenfälle im professionellen Straßenradsport der Männer und Frauen.“
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