Dortmund verängstigt Real Madrid: Carlo Ancelotti ist skeptisch
Real Madrid und Borussia Dortmund treffen im Finale der Champions League 2023-2024 aufeinander. Während Real Madrid als Favorit gehandelt wird, bereiten die Dortmunder den großen Schlag gegen den "König von Europa" vor. Die Atmosphäre wird von Tag zu Tag angespannter und sie beginnen, Angst und Zweifel bei den Merengues zu wecken.
Deshalb haben die Dortmunder bereits ihre eigene "psychologische Kriegsführung" vor diesem wichtigen Spiel begonnen. Angefangen bei ihrem Trainer Edin Terzić, der in einem Interview mit "Sky Sports" warnte: "Wenn jemand gezeigt hat, dass man in einem Spiel viel erreichen kann, waren wir das."
"Wir wissen, dass wir richtig gute Leistungen gezeigt und uns den Weg ins Finale verdient haben. Im Endspiel wartet jetzt eine unglaublich starke Mannschaft auf uns, die dieses Erlebnis schon häufiger hatte und in diesen Bereichen sehr erfahren ist. Das respektieren und wissen wir. Aber wir wissen auch, dass in einem Spiel alles möglich ist," erklärte er laut der FIFA-Website.
In diesem Sinne fügte der deutsche Trainer hinzu: "Wahrscheinlich wird es eng, wenn wir zehnmal gegen Real Madrid spielen. Aber in einem Spiel über 90 Minuten, 120 Minuten plus Elfmeterschießen sind wir in der Lage, jeden Gegner dieser Welt zu besiegen." Und er warnte: "Es ist an der Zeit, dass die Serie von Madrid endet."
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Auch Borussia Dortmunds Kapitän Emre Can meldete sich zu Wort und setzte Real Madrid unter Druck: "Real Madrid ist Favorit, das weiß jeder", betonte er laut "TUDN", und ergänzte, dass man es Madrid im Wembley-Stadion nicht leicht machen werde: "Wir werden alles dafür tun, Gas geben und füreinander arbeiten. Und dann werden wir sehen, was dabei herausspringt."
Noch direkter war der Borussia-Star Jadon Sancho, der nicht zögerte, den ehemaligen Dortmunder und jetzigen Teamkollegen bei den "Three Lions", Jude Bellingham, eine Botschaft zu schicken, in der er ihn für das Finale herausforderte: "Wir sehen uns dort", soll er laut "Mundo Deportivo" gesagt haben.
Aber diese "Angst", die die Deutschen bei den Spielern von Real Madrid auslösen könnten, ist nicht nur eine Frage der Sprüche, sondern auch der Fakten. Es gibt viele Gründe, warum Los Blancos auf der Hut sein sollten. Was sind die Gefahren von Borussia Dortmund?
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Erstens darf Real Madrid nicht glauben, dass sie die Favoriten sind, und schon gar nicht den Deutschen aufgrund ihrer Ergebnisse in der Bundesliga (Fünfter, 27 Punkte hinter dem Meister und auf dem letzten Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt) vertrauen, denn im kontinentalen Spitzenwettbewerb haben sie sich von einer ganz anderen Seite gezeigt.
In der Gruppenphase wurden sie in der "Todesgruppe" Erster vor PSG, Mailand und Newcastle, und in der K.o.-Phase haben sie Mannschaften wie PSV Eindhoven (1:1 und 2:0), Atlético de Madrid (1:2 und 4:2) und PSG (1:0 und 1:0) gnadenlos ausgeschaltet, die von vielen als theoretische Favoriten angesehen wurden.
Dieser Unterschied zwischen der Leistung, die sie in der Bundesliga und in der Champions League gezeigt haben, ist ein Zeichen für ihre Unregelmäßigkeit, die die größte Gefahr von Dortmunds darstellt. Die Mannschaft ist in der Lage, das Beste und das Schlimmste zu tun, ein schreckliches Spiel oder das beste in ihrer Geschichte zu machen. Wird Real Madrid auf die eine oder andere Version treffen?
Taktisch setzt die Mannschaft von Edin Terzić auf ein hohes Pressing und ein hartes Spiel über die Flanken, über die die Dortmunder Angriffe meist gefährlich werden. Sie umgehen das Mittelfeld - die Stärke von Real Madrid - und spielen mit schnellen Angriffen über die Flanken.
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In dieser Hinsicht gibt es drei Schlüsselfiguren, die zu berücksichtigen sind. Die erste ist Niclas Füllkrug im Sturm. Der erfahrene Stürmer ist Terzićs wichtigster Mann vor dem Tor und ein Experte für Bälle, die von den Flanken kommen.
Auf der linken Seite des deutschen Angriffs müssen die Madrider ein wachsames Auge auf Karim Adeyemi haben, ein echter Dolch, mit dem Dani Carvajal, ihr direkter Konkurrent auf dieser Seite des Spielfelds, fertig werden muss, mit der bedingungslosen Unterstützung der Mittelfeldspieler, vor allem der defensiveren, wie Eduardo Camavinga und Federico Valverde.
Aber wenn Adeyemi auf der linken Seite eine Gefahr darstellt, dann ist die Gefahr auf der rechten Seite mit Jadon Sancho als Meister der rechten Flanke noch größer. Nach einem kurzen Gastspiel bei Manchester United ist der englische Stürmer in Dortmund wieder auf dem Vormarsch und Mendy und der Rest der Real-Spieler müssen auf der Hut sein.
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Dieses Dortmunder Trio ist die größte Gefahr, da es sein Spiel auf Konter ausrichtet und jede gegnerische Lücke ausnutzt. Deshalb ist Konzentration gefragt, die auch bei einem anderen Handicap der Blancos eine wichtige Rolle spielt, da sie in bestimmten Momenten des Spiels oft nachlassen.
Neben dem genannten Trio sollte Carlo Ancelotti auch die anderen großen Namen der Dortmunder im Auge behalten: Julian Brandt in seiner Rolle als Kopf der Mannschaft, Ian Maatsen und Julian Ryerson in der Innenverteidigung (und potenzielle Flügelspieler), Hummels und Schlotterbeck in der Abwehrmauer und Marco Reus als großer Routinier, der Qualität und Erfahrung in den Rest der Mannschaft bringt.
Wie "Marca" berichtet, hat der italienische Trainer seine Mannschaft bereits gewarnt: "Wir denken nicht daran, Favorit zu sein. Wir denken daran, gegen einen Gegner zu spielen, der es verdient hat, das Finale zu erreichen, nachdem er Spitzenmannschaften wie PSG und Atlético Madrid ausgeschaltet hat. Borussia ist eine Mannschaft mit Qualität, Engagement und Einstellung. Wir sind überzeugt, dass wir leiden, kämpfen und alles geben werden, wie wir es in jedem Finale tun."
Real Madrid muss sein Mittelfeld verstärken, die Qualität seiner großen Spieler nutzen und die versteckte Gefahr der Dortmunder einkalkulieren, die den Los Blancos auf den Fersen sind.
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