Diese Radprofis sind bei ihrem Sport gestorben
Der Radsport ist eine der schönsten, aber auch eine der gnadenlosesten Sportarten. Wenn etwas schief geht, sind die Folgen meist schwerwiegend. Diese Radrennfahrer sind tödlich verunglückt, während sie ihrer Leidenschaft nachgingen.
Einer der berühmtesten Namen im Radsport, der bei einem Wettkampf starb, war Fabio Casartelli. Der Italiener wurde 1992 in Barcelona Olympiasieger und schrieb Radsportgeschichte.
Casartelli stürzte bei der Tour de France 1995 bei der Abfahrt vom Col de Portet d'Aspet schwer. Er schlug mit dem Kopf gegen einen Betonblock und erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Italiener wurde nur 24 Jahre alt.
Im Jahr 2011 verlor das radsportbegeisterte Belgien einen seiner Helden. Wouter Weylandt starb in jenem Jahr beim Giro im Alter von 26 Jahren nach einem unglücklichen Sturz bei der Abfahrt des Passo del Bocco.
Der in Gent geborene Star wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, aber es war schon zu spät. Weylandt starb fast genau ein Jahr nach seinem Etappensieg beim Giro 2010 mit Ziel in Middelburg.
Auch Gino Mäder starb nach einem Sturz. Der Schweizer verlor bei der Albula-Passabfahrt der Tour de Suisse 2023 die Kontrolle über sein Rad.
Ein Helikopter brachte Mäder ins Spital in Chur, wo er einen Tag später starb. Er war erst 26 Jahre alt und sein früher Tod hat die Radsport-Welt erschüttert.
Die tragische Geschichte von Fabio Casartelli, Star des italienischen Radsports
Bjorg Lambrecht war ein vielversprechender Fahrer, der Lotto Soudal im Jahr 2019 vertrat. Mit einem hervorragenden 6. Platz beim Amstel Gold Race im gleichen Jahr hatte er bereits sein großes Talent bewiesen.
Doch im selben Jahr ereilte den damals 22-jährigen Lambrecht bei der Polen-Rundfahrt das Schicksal: Er stürzte und prallte gegen eine Betonkonstruktion. Nach einem Herzstillstand wurde er wiederbelebt, starb aber noch am selben Abend im Krankenhaus von Rybnik.
Ein weiterer Profi, der bei einem Rennen ums Leben kam, ist Michael Goolaerts. Er starb beim Radrennen Paris-Roubaix 2018.
Goolaerts gab sein Debüt in der Hölle des Nordens im Alter von 23 Jahren, erlitt dabei aber einen Herzstillstand. Nach Wiederbelebungsmaßnahmen starb er im Krankenhaus von Lille.
Antoine Demoitié war 25 Jahre alt, als er 2016 auf der Strecke Gent-Wevelgem stürzte und von einem Begleitmotorrad erfasst wurde.
In dieser Nacht erlag er seinen Verletzungen. Es ist jedoch nicht klar, ob Demoitié aufgrund des Unfalls oder der Kollision starb.
Isaac Gálvez war ein großer Name im Bahnradsport, als er 2006 beim Madison in Gent–Wevelgem schwer stürzte.
Der Spanier kollidierte mit Dimitri De Fauw und prallte anschließend gegen ein Geländer. Er wurde reanimiert, starb aber später an inneren Blutungen. De Fauw war nach dem Tod von Gálvez sehr mitgenommen und nahm sich 2009 das Leben.
Für Andrei Kiwiljow war die 2. Etappe von Paris-Nizza 2003 das letzte Rennen.
Der Kasache erlitt bei dem Unfall eine Schädelfraktur und zwei gebrochene Rippen, fiel ins Koma und erlag am nächsten Morgen seinen Verletzungen. Er wurde 29 Jahre alt.
Jean-Pierre 'Jempi' Monseré brachte Belgien 1970 mit seinem Weltmeistertitel höchstes Radsportvergnügen, starb aber bald darauf.
(Bild: Screenshot, Jean-Pierre Monseré, Instagram, @nieuwsbladsport)
Monseré nahm am 15. März 1971 am Grote Jaarmarktprijs in Retie teil und stieß bei voller Fahrt mit einem Auto zusammen. Er starb auf der Stelle im Alter von 22 Jahren.
(Bild: Screenshot, Jean-Pierre Monseré, Instagram, @kidpagorn05)