Die entscheidendsten Momente in der Geschichte der Premier League

Die Premier League wird oft als die größte Liga der Welt bezeichnet, und die unzähligen knappen Endergebnisse im Laufe der Jahre sind eine gute Erklärung dafür.

Für viele Fans, die in den 90er Jahren geboren wurden, ist Federico Macheda der Inbegriff eines Spielers, den man nicht vergisst. Im Alter von nur 17 Jahren, als United dringend einen Sieg brauchte, schickte Alex Ferguson ihn in einem letzten Versuch ins Spiel. Nachdem er United zum 2:2 gegen Villa verholfen hatte, sorgte Macheda mit einem Traumtor dafür, dass United an Villa vorbeizog, und sicherte sich damit einen weiteren Premier-League-Titel.

Roman Abramovich wandte sich 2009 an den schlauen Veteranen Carlo Ancelotti, um Uniteds Vorherrschaft im Premier League-Pokal zu brechen. Laut Goal brauchte Chelsea am letzten Tag einen Sieg, um die Meisterschaft zu sichern. 8 Tore später hatten sie den Titel sicher.

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Bei Liverpool herrschte ein Zwiespalt, denn ein Sieg gegen Blackburn und ein Sieg für United hätten United zum dritten Mal in Folge den Premier-League-Pokal beschert. Liverpool besiegte Blackburn zwar, aber ein 1:1-Unentschieden zwischen United und West Ham genügte Alan Shearer und Kenny Dalglish, um Blackburns einzigen Premier-League-Titel zu holen.

Okay, technisch gesehen ist es nicht die Premier League, aber nah dran. George Graham sagte der Daily Mail: "Wir [Arsenal] mussten mit zwei Toren Vorsprung gewinnen", um gegen Liverpool den Titel in der First Division zu gewinnen. Als Arsenal in Anfield gegen Ende des Spiels mit einem Tor in Führung lag, stürmte Michael Thomas durch das Liverpooler Mittelfeld und erzielte Sekunden vor Schluss den Treffer, der den Titel nach Nordlondon brachte.

"Die Fans, der Verein, die Spieler - wir wollen nicht, dass Tottenham die Premier League gewinnt. Eden Hazard brachte Chelseas Motivation vor dem Duell 2016 gut auf den Punkt. Die Spurs waren in einem unerwarteten Titelrennen Verfolger von Leicester und brauchten einen Sieg, um ihre Hoffnungen am Leben zu erhalten. Nach einer 2:0-Führung in einer spannenden Partie erzielte Hazard den späten Ausgleichstreffer und versetzte Leicester in Ekstase.

Ähnlich wie Liverpool im Jahr 1995 befand sich Leeds im Mai 2005 in einer Zwickmühle: Ein Sieg bescherte dem Erzrivalen Manchester United einen weiteren Titel, während eine Niederlage die Mannschaft im Abstiegskampf hielt. Es war das australische Duo Harry Kewell und Mark Viduka, das für Leeds auflief und dabei die Herzen von Arsenal brach. Wie Goal es ausdrückte: "Das war nicht der Tag von Arsenal".

Gerrard ist vermutlich der beste Spieler, der nie die Premier League gewonnen hat, und das liegt auch an seinem berüchtigten Ausrutscher im Jahr 2014. Als Steven Gerrard gegen Chelsea die Erfolgsserie aufrechterhalten musste, „kontrollierte er einen einfachen Pass von Mamadou Sakho falsch und rutschte in seiner eigenen Hälfte aus“, so TalkSport, wodurch Demba Ba ein Tor erzielen konnte und City weiter im Rennen blieb.

Für Liverpool-Fans war 2014 ein hartes Jahr. Nur eine Woche nach Gerrards Ausrutscher reiste Liverpool nach Selhurst Park, um gegen Palace anzutreten. Nach einer 3:0-Führung schien Liverpool im Titelrennen ganz vorne zu liegen, doch dann wendete sich das Blatt und das Spiel endete mit einem 3:3-Unentschieden. Zu diesem Zeitpunkt hatte City wieder die Kontrolle.

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Liverpool war auch 2019 wieder in ein brutal enges Titelrennen verwickelt und musste Leicester im Etihad-Stadion Punkte abnehmen, um eine Chance zu haben. Die Foxes spielten gut, und laut Goal war für die Spieler von City "die Spannung im heimischen Stadion spürbar". Vincent Kompany schoss dann ein Weltklassetor aus der Distanz und sicherte City den Sieg und den Titel.

Wenn Sie jemals bei einem Arsenal-Spiel waren, haben Sie vielleicht die Gesänge gehört: "Wir haben die Liga gewonnen... an der White Hart Lane, wir haben die Liga an der White Hart Lane gewonnen usw. usw. (danach wird es ein bisschen grob)". Nun, wenn man die Premier League im Stadion des größten Rivalen gewinnt, kann man singen, was man will.

Manchester City und Liverpool lieferten sich vor dem letzten Spiel wieder einmal einen Alles-oder-Nichts-Kampf um den Titel. Liverpool brauchte einen Sieg und City einen Punktverlust, um den Titel zu gewinnen. Die Reds taten ihren Teil und schlugen Wolves, während City gegen Steven Gerrards (!) Villa-Team zu straucheln schien. Dann kam Ilkay Gundogan. Der Deutsche erzielte zwei späte Tore und sicherte City damit einen weiteren Titel.

Chelsea hat den englischen Fußball in Aufruhr versetzt, als Roman Abramovich ankam, Geld ausgab und Jose Mourinho als Trainer engagierte. Die Saison 2004/2005 war für die Blues eine hervorragende Saison und sie gewannen die Liga schließlich mit 12 Punkten Vorsprung vor Arsenal. Sicher war der Sieg in der Liga schon im April, als Frank Lampard zwei Tore gegen Bolton erzielte und Chelsea laut Goal zum ersten Titel seit 50 Jahren führte.

Claudio Ranieri vollbrachte während seiner Zeit bei Leicester ein Wunder und sicherte sich trotz einer Quote von 5000:1 den Premier League-Titel. Nachdem er den Pokal in der Tasche hatte, konnte er seinen Freund und legendären Sänger Andrea Bocelli davon überzeugen, bei der Feier aufzutreten. Wie Bocelli es ausdrückte: „Ein kleines Team wird dank der Stärke des Gruppengeistes groß.“

Legendär in der Geschichte der Liga ist  der Moment, in dem Sergio Aguero in der 94. Minute ein Wunder vollbrachte, um Manchester United in der Premier League zu schlagen. Wie Martin Tyler es ausdrückte: "Ich schwöre, dass Sie so etwas nie wieder sehen werden. Sehen Sie es sich an, genießen Sie es. Im Stadium of Light hat man die Nachricht soeben vernommen. Zwei Tore in der Nachspielzeit für Manchester City, die Manchester United den Titel wegschnappen."

Die Saison 23-24 ist nur noch wenige Spiele von ihrem Ende entfernt und ein einziger Punkt trennt die drei besten Mannschaften. Wer wird dieses Jahr seinen legendären Moment haben, Arsenal, Liverpool oder City?

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