Der tragische Tod des Boxchampions Arturo Gatti: Unfall oder Mord?

Das tragische Ende von Arturo Gattis Leben ist voller Rätsel und Ungewissheit darüber, was wirklich mit dem italienischen Boxer geschehen ist. Arturo "Thunder" Gatti kämpfte sich zu drei Weltmeistertiteln in verschiedenen Kategorien. Doch sein Leben endete früh, denn er wurde in einem brasilianischen Hotel in der Strandstadt Porto de Galinhas tot aufgefunden. Was ist mit Gatti passiert?

Er wurde am 15. April 1972 in Cassino geboren und wanderte später mit seiner Familie nach Montreal aus. Im Alter von nur 19 Jahren zog er in den Süden von New Jersey, wo er seine Profiboxkarriere begann.

Gatti machte sich schnell einen Namen und wurde zum Champion in drei verschiedenen Gewichtsklassen: Superfedergewicht, Halbweltergewicht und Weltergewicht.

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Der ehemalige italienische Boxmeister trat am 14. Juli 2007 nach seinem letzten Kampf gegen Alfonso Gomez zurück, den er durch technischen K.o. verlor. Er sagte den Reportern im Anschluss: "Ich komme zurück - als Zuschauer."

Gatti und seine Familie genossen eine Auszeit in einem Resort in der Strandstadt Porto de Galinhas (Brasilien). Laut "CBS" endete am 10. Juli 2009 ein normales Familienessen mit einem Streit zwischen Arturo Gatti und seiner Frau Amanda Rodrigues, der zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung führte.

Außerdem, so Amanda gegenüber "CBS", war Gatti in dieser Nacht stark alkoholisiert. Nach Beginn der gewaltsame Auseinandersetzung begann sich eine Menschenmenge zu versammeln. In den Berichten der örtlichen Polizei wurde vermerkt, dass Gatti sie zu Boden warf und ihren Arm und ihr Kinn verletzte. "Es war ein hässlicher Kampf", erzählte Amanda im Interview.

Inmitten des Streits soll sich Gatti den Kinderwagen genommen und mit dem 10 Monate alten Baby eine Runde spazieren gegangen sein. "CBS" berichtet weiter, wie eine wütende Menge begann, den Boxer zu verfolgen und mit Gegenständen zu bewerfen. Laut Zeugenaussagen wurde er mit einem Stein und sogar einem Fahrrad am Kopf getroffen. Es kam zu einer massiven Schlägerei.

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Laut Polizeibericht gab Amanda an, Gatti gegen zwei Uhr morgens blutend aufgefunden zu haben. Der italienische Boxer war desorientiert und erkannte die Tragweite des "Streits". Laut Amanda nahm sie ihren Sohn mit zu sich ins Bett und sagte Gatti, dass ihre Beziehung zu Ende sei.

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Als Amanda am nächsten Tag aufwachte, sah sie Arturo mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegen. Sie war nicht beunruhigt, denn es war nicht das erste Mal, dass der italienische Kämpfer aufgrund seines Alkoholkonsums ohnmächtig am Boden lag.

"Als ich ihn berührte, war er kalt. Und in dem Moment wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Ich wollte glauben, dass er gerade ohnmächtig geworden war, also fing ich an, ihn zu schütteln... Ich rief seinen Namen. Ich sagte 'Arturo, ich vergebe dir, bitte wach auf'", erzählte Amanda in ihrem Interview für "CBS".

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Als die Polizei eintraf, entdeckten die Beamten einen zerrissenen Riemen von Amandas Handtasche in der Nähe des Boxers. Der Riemen wies auch Blutreste von Gatti auf.

Am 30. Juli 2009 veröffentlichte die brasilianische Polizei ihre Untersuchungsergebnisse, in denen Gattis Tod als selbstverschuldet eingestuft wurde. Die zuvor festgenommene Amanda Rodrigues wurde freigelassen. Doch enge Freunde von Gatti sagten öffentlich, dass sie diese Todesursache nicht glauben.

Laut "ESPN" teilte Ancelino Freitas, ein enger Freund von Gatti, mit, dass das Paar mehrere Probleme hatte und kurz vor der Scheidung stand.

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Außerdem berichtet "ESPN", dass Gattis Familie eine zweite Autopsie in Kanada veranlasst hat. Der Pathologe entdeckte eine Reihe von Blutergüssen am ganzen Körper, die mit der Schlägerei außerhalb des Resorts in Verbindung gebracht werden könnten oder vielleicht auf ein gewaltsameres Ende des ehemaligen Boxchampions hinwiesen.

Der zweite Autopsiebericht des verstorbenen italienischen Boxchampions ergab jedoch, dass er durch Erhängen und nicht durch Strangulation durch eine andere Person starb.

Laut CTV News "ergab die in Montreal durchgeführte Autopsie, dass Gatti nicht geschlagen oder gefesselt wurde. Allerdings wurde bei der Autopsie eine Droge in seinem Körper festgestellt, die Schläfrigkeit verursacht."

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