Der schreckliche Unfall, bei dem der spanische Weltmeister Isaac Gálvez López ums Leben kam

Isaac Gálvez López ist ein Name, der immer mit dem spanischen Radsport verbunden bleiben wird. Der 31-Jährige hatte eine hervorragende Karriere im Straßen- und Bahnradsport, doch ein grausamer Unfall trennte ihn von seiner Familie und seinen Freunden. Doch was genau geschah mit Gálvez?

(Statistiken, Karriere- und Lebensdaten stammen, wenn nicht anders angegeben, von ProCyclingStats.)

Isaac Gálvez López wurde am 20. Mai 1975 in Vilanova i la Geltrú (Katalonien) geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 2000 bei der spanischen Mannschaft Kelme-Costa Blanca und machte sich sofort einen Namen, als er die Clásica de Almería gewann.

Vor allem dank seiner Sprintqualitäten errang er mehrere schöne Siege, darunter drei Siege bei der Trofeo Playa de Palma-Palma und Etappen bei der Katalonienrundfahrt, dem Critérium International und Vier Tage von Dünkirchen.

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Gálvez nahm auch an mehreren großen Rundfahrten teil und stand kurz davor, eine Etappe bei der Tour de France und dem Giro d'Italia zu gewinnen. Es ist jedoch seine Karriere auf der Bahn, die seinen Namen in die Geschichte des Radsports eintrug.

Zusammen mit seinem Partner und Freund Joan Llaneras triumphierte Gálvez 1999 bei den UCI-Bahnweltmeisterschaften, indem er das Madison-Rennen gewann, wie der spanische Radiosender "Cadena SER" berichtete.

Das Duo wiederholte sein Kunststück bei den UCI-Bahnweltmeisterschaften 2006 und fügte einen zweiten Madison-Weltmeistertitel hinzu.

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Das spanische Duo befand sich an der Weltspitze und wollte in diesem Jahr noch an mehreren Bahnrennen teilnehmen. Eines davon war das Sechstagerennen von Gent, das im November stattfanden und laut "Global Cycling Network"eine der wichtigsten Veranstaltungen im Bahnsportkalender ist.

Stolz traten Gálvez und Llaneras in ihren Regenbogentrikots vor einer begeisterten Menge in Gent an die Startlinie. Sie ahnten nicht, dass der Jubel bald durch einen schrecklichen Unfall jäh zu Ende gehen würde.

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Am 26. November 2006, am fünften Tag der Veranstaltung, als das spanische Duo den zweiten Platz im Madison belegte, stürzte Gálvez schwer, nachdem sich sein Lenker mit dem seines belgischen Kollegen Dimitri De Fauw verhakt hatte, wie die belgische Sportzeitung "Sporza" berichtete.

Gálvez schlug hart gegen die Absperung der Bahn. Er starb bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. Er war erst 31 Jahre alt und hatte drei Wochen vor dem tragischen Unfall geheiratet, wie die Zeitschrift "Gran Fondo" schrieb.

Der Tod von Gálvez hat die Welt des Radsports stark getroffen. Laut "Sporza" dachte Joan Llaneras daran, seine Karriere zu beenden, machte aber weiter. Auf seiner Heimatinsel Mallorca ehrte er seinen verstorbenen Freund vier Monate später mit einer Goldmedaille im Punkterennen bei den UCI-Bahnradweltmeisterschaften 2007 und weinte bei der Zeremonie.

Auch Dimitri De Fauw war schwer erschüttert. Der belgische Fahrer soll nach dem Tod von Gálvez unter schweren Depressionen gelitten und sich laut "Sporza" am 6. November 2009 das Leben genommen haben.

Gálvez war ein hervorragender Bahnradfahrer mit außergewöhnlichen Sprintqualitäten und hervorragenden Reflexen. "Isaac hatte eine so schnelle Reaktionszeit wie Spider-Man. Er sah die Gefahr, bevor man sie sah", sagte seine Schwester Debora 2022 gegenüber "Sporza". Aber auch Spider-Man kann "sehr viel Pech haben", wie Vater Paco erklärte.

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