Der erbitterte Kampf der Familie von Michael Schumacher um den Schutz seiner Privatsphäre

Corinna, die Frau von Michael Schumacher, musste in letzter Zeit drastische Maßnahmen ergreifen, um die Privatsphäre des ehemaligen Ferrari-Fahrers zu schützen.

La Repubblica hat eine Reihe von Spesenabrechnungen über die Schumachers veröffentlicht. Eine der größten Ausgaben betrifft „stark gepanzerte Häuser zum Schutz seiner Privatsphäre“.

Die Berichte der italienischen Zeitung legen nahe, dass Schumachers medizinische Ausgaben und Privatsphäre die Familie jährlich 7 Millionen Euro kosten. Doch die Familie hat alles getan, um für Michaels fortbestehende Privatsphäre zu kämpfen, darunter die Beauftragung einer riesigen Armee von Anwälten, die sie vertreten.

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Aufgrund von Corinnas Entscheidungen blieb der Zustand ihres Mannes bislang der breiten Öffentlichkeit unbekannt. 2015 veröffentlichten die Anwälte eine Erklärung, in der es laut Planet F1 hieß: „Leider sind wir aufgrund eines aktuellen Presseberichts gezwungen, klarzustellen, dass die Behauptung, Michael könnte erneut umziehen, nicht wahr ist.“ Ansonsten ist wenig bekannt.

Felix Damm ist das öffentlichkeitswirksame Mitglied des Schumacher-Anwaltsteams und sprach kürzlich mit der deutschen Publikation LTO über den Kampf um die Privatsphäre: „Es ging immer darum, private Dinge zu schützen. Natürlich haben wir viel darüber diskutiert, wie das möglich ist. “

Damm weist weiter auf die Schwierigkeit hin, Aktualisierungen vorzunehmen, denn „damit wäre es nicht getan gewesen und es hätte ständig aktualisierte ‚Wasserstandsmeldungen‘ geben müssen. Denn es liegt nicht an Ihnen als Betroffene, den Medien einen Riegel vorzuschieben".

Da Schumacher einer der größten Rennfahrer aller Zeiten ist, hat er natürlich eine große Fangemeinde, die mehr wissen möchte. Damm und seine Familie erkennen diese Tatsache an. Gegenüber LTO sagten sie, dass die Fans „natürlich“ neugierig seien, aber: „ Ich glaube auch, dass die überwiegende Mehrheit der Fans damit gut umgehen kann. “

Jean Todt, der ehemalige Chef des Formel-1-Teams von Ferrari, sagte 2019 gegenüber Reportern: „Lassen wir ihn [Schumacher] in Ruhe. Wir respektieren die Privatsphäre von Corinna und ihren Kindern, obwohl wir natürlich wissen, dass der Unfall Konsequenzen hatte. Aber wer sagt, er wüsste etwas, weiß nichts. Ich gehe immer zu ihm. Er und seine Familie sind meine Familie.“

Die Schumachers sind wegen versuchter Verletzungen ihrer Privatsphäre prozessfreudig. So verklagte die Familie die deutsche Zeitschrift „Die Aktuelle“ wegen eines von einer künstlichen Intelligenz generierten Interviews mit „Schumacher“, das auf seinen früheren Antworten basierte.

Die „Aktuelle“ veröffentlichte 2023 die Ausgabe „Michael Schumacher, Das erste Interview, eine Weltsensation“. Laut Planet F1 erhielten die Schumachers eine Abfindung in Höhe von 200.000 Euro (170.000 Pfund/217.000 Dollar).

Jüngsten Berichten zufolge ist Corinna Schumacher dabei, große Teile ihres Familienvermögens zu veräußern. La Repubblica meinte, die Liquidation diene dazu, „Schumacher zu schützen und eine kleine Tür der Hoffnung offen zu lassen“.

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