Cristiano Ronaldos nächste Mannschaft: Rückkehr nach Portugal, Umzug nach Italien?
Mit seinen 37 Jahren ist klar, dass Cristiano Ronaldo auf das Ende seiner Karriere zusteuert. Ein Zwischenfall (mit einer Sperre) bei seinem derzeitigen Verein Manchester United hat Spekulationen ausgelöst, dass er den englischen Klub verlassen könnte.
Es geschah am Mittwoch, dem 19. Oktober, während des Spiels zwischen Manchester United und Tottenham. In einem Wutanfall weigerte sich Cristiano Ronaldo in den letzten Minuten, das Spielfeld zu betreten, verschwand im Spielertunnel und widersetzte sich damit der Autorität seines Trainers Erik ten Hag. Ronaldo wurde daraufhin suspendiert. Ist dies das Ende von CR7 bei Manchester United?
Erik ten Hag hat gegenüber der Presse versichert, dass Cristiano Ronaldo nach wie vor seinen Platz bei Manchester United hat. Aber es wurde viel spekuliert.
Die spanische Tageszeitung 'Marca' titelte: "Cristiano Ronaldo immer näher bei Sporting Portugal".
Cristiano Ronaldos Rückkehr zum portugiesischen Klub wäre eine echte Rückkehr zu seinen Anfängen. Es war der Verein, in dem CR7 seinen Aufstieg begann, als er noch sehr jung war.
Gegenüber der 'Daily Mail' gab Sporting Lissabons Trainer Rúben Amorim (Foto) jedoch zu: "Wir haben nicht das Geld, um sein Gehalt zu bezahlen."
Andere Medien verweisen auf Italien und insbesondere auf Rom, wo er wieder mit Jose Mourinho zusammentreffen würde, mit dem er bereits drei Jahre lang bei Real Madrid gespielt hat. Die britische Presse verwies jedoch auf eine andere Mannschaft, die zwar nicht so prominent, aber doch ikonisch ist.
Es handelt sich um Napoli, dem Verein, bei dem Maradona in den 1980er Jahren gespielt hat. Laut 'The Sun' wären die Italiener bereit, ein hohes Angebot für Cristiano Ronaldo abzugeben.
'The Sun' berichtet aber auch, dass Clubs aus der Premier League wie Arsenal, Chelsea und Newcastle interessiert gewesen sein sollen.
Laut 'The Sun' sind die britischen Vereine jedoch der Meinung, dass die Verpflichtung von Cristiano Ronaldo "ein zu großes Risiko" darstellt. Sein Alter und seine Einstellung machen ihn momentan zu einem komplizierten Spieler.
Das Hauptproblem von Cristiano Ronaldo ist vielleicht, wie der Journalist Manuel Jabois in einem Artikel für 'El País' schreibt, die Unfähigkeit des portugiesischen Fußballspielers, sich mit dem Zahn der Zeit und dem Ende seiner Glanzzeit abzufinden.
"Der Umgang mit dem körperlichen Verschleiß ist die schwierigste aller Aufgaben, vor allem für diejenigen, die alles getan haben, um ihn hinauszuzögern", schreibt Manuel Jabois.
Die Zeit vergeht und der Mann, der alles im Fußball verkörperte, sieht seinen Ruhm von anderen Spielern (Haaland, Mbappé, Vini Jr...) in den Schatten gestellt.
Und Cristiano Ronaldo gibt alles, deshalb kämpft er auch in der Premier League, einem anspruchsvollen Wettbewerb. Seine Pläne scheinen keinen beschaulichen Rückzug in eine zweitklassigen Mannschaft in einem zweitklassigen Fußballland zu beinhalten.
Aber kann Cristiano Ronaldo nach der Sperre von Manchester United, obwohl er am 27. Oktober gegen Sheriff Tiraspol in der Europa-League in die Mannschaft und in den Wettbewerb zurückkehrte und dabei in der Startelf stand und ein Tor schoss, darauf vertrauen, dass er als einer der unverzichtbaren Spieler der Mannschaft angesehen wird?
Die Zukunft von Cristiano Ronaldo ist noch ungewiss. Klar ist nur, dass der portugiesische Star weiter Fußball spielen will. In der Premier League, in Italien oder vielleicht auch in Portugal.
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