Bjorn Borg vs. John McEnroe: Das ist die Geschichte einer legendären Rivalität

Eine Geschichte über Rivalität
Zwei gegensätzliche Gegner
John McEnroe: Der leidenschaftliche Exzessive
Björn Borg: der Pragmatiker
Die unglaublichen Anfänge von Björn Borg
McEnroe, der 'Rookie'
1978: Erste Begegnung
Borg auf dem Höhepunkt seines Könnens
McEnroe, der Einzige, der Borg stoppen konnte?
1980: Das verrückte Jahr
Ein Match der Titanen
Vorteil McEnroe
Das Erwachen von Borg
Ein 22-minütiger Tie-Break
Fünfter Wimbledon-Titel für Borg
Die US Open, das Terrain von McEnroe
1981: Das letzte Jahr
Die Leidenschaft von McEnroe
Alles begann mit einer Fehlentscheidung...
'You cannot be serious'
McEnroes legendärer Wimbledon-Ausraster
McEnroes erster Sieg in Wimbledon
McEnroe gewann mit 7:1
Er verlor seine Motivation
Eine beunruhigende Gleichgültigkeit
Karriereende mit 25 Jahren
Ein Film über die legendäre Rivalität
Eine Geschichte über Rivalität

Während im Tennissport Anfang dieses Jahrhunderts von der Rivalität zwischen den drei Giganten Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic geprägt wurde, hat eine andere Rivalität die Geschichte dieser Sportart geprägt.

Zwei gegensätzliche Gegner

In den 70er Jahren lieferten sich zwei Männer titanische Matches, zwei Tennisspieler, bei denen alles gegensätzlich war: ihr Spielstil, ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit. Der "Showman" McEnroe, leidenschaftlich und unberechenbar, und der "Iceman" Borg, eiskalt.

John McEnroe: Der leidenschaftliche Exzessive

Auf der einen Seite gab es Feuer. Brennend, unberechenbar und beeindruckend: Das war der Stil von John McEnroe. Der Amerikaner hatte einen sehr offensiven Ansatz, vor allem mit seinem gefürchteten Aufschlag.

Björn Borg: der Pragmatiker

Auf der anderen Seite stand das Eis. Kalt, ruhig und effizient: Nichts konnte Björn Borg etwas anhaben. Der Schwede, den nichts aus der Fassung brachte, wurde "Iceborg" genannt und war für seine Verteidigung und sein Grundlinienspiel bekannt.

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Die unglaublichen Anfänge von Björn Borg

Alles begann im Jahr 1978. Björn Borg war bereits ein Schrecken auf dem Platz, denn er gewann 1974 im Alter von nur 18 Jahren seine ersten French Open. Im Jahr 1975 wiederholte er diesen Erfolg, bevor er 1976 und 1977 Wimbledon gewann.

McEnroe, der 'Rookie'

Björn Borg war damals 22 Jahre alt und hatte vier Grand-Slam-Titel. McEnroe war erst 19 und hatte bis auf ein Halbfinale in Wimbledon 1977 noch keinen großen Titel gewonnen.

1978: Erste Begegnung

1978 trafen die beiden zum ersten Mal aufeinander, und zur Überraschung aller war es John McEnroe, der Björn Borg im Halbfinale von Stockholm in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 besiegte.

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Borg auf dem Höhepunkt seines Könnens

Trotz dieser Niederlage war 1978 das Jahr von Bjorn Borg, denn der Schwede gewann zum dritten Mal die French Open und Wimbledon. Er schien unantastbar.

McEnroe, der Einzige, der Borg stoppen konnte?

Nur eine Person schien in der Lage zu sein, ihn aufzuhalten: John McEnroe. Der Amerikaner, der 1979 die US Open gewann, machte sich einen Namen beim Turnier und begann, der Welt sein Talent zu zeigen - und seine legendäre Leidenschaft.

1980: Das verrückte Jahr

1980 traten Björn Borg und John McEnroe sieben Mal gegeneinander an, wobei der Schwede vier Mal gewann. Gleich zu Beginn der Saison gewann "Iceberg" die French Open und strebte das fünfte Double "RG - Wimbledon" an.

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Ein Match der Titanen

Nur dass ihm auf seinem Weg zum Erfolg John McEnroe im Weg stand. Der Amerikaner strebte seinen ersten Erfolg auf dem Londoner Rasen an und traf im Finale auf seinen größten Rivalen. Das Match zwischen den beiden Stars wird von Tennisfans als eines der größten der Geschichte angesehen.

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Vorteil McEnroe

Alles war vorhanden: der Einsatz, die Spannung und Geschichte. Björn Borg war der Favorit, aber er war dem Tornado McEnroe in einem einseitigen ersten Satz mit 6:1 unterlegen. Der Amerikaner schwebte auf Wolke sieben und zelebrierte sein Tennisspiel.

Das Erwachen von Borg

Der Schwede, der mit dem Rücken zur Wand stand, wachte auf und gewann die nächsten beiden Sätze mit 7:5 und 6:3. Der vierte Satz war der Höhepunkt des Spiels, da McEnroe Borg in den Tiebreak drängte. "Iceberg" fehlte nur noch diesen Tiebreak, um das Spiel zu entscheiden.

Ein 22-minütiger Tie-Break

Mit Nerven aus Stahl rettete John McEnroe sieben Matchbälle und gewann schließlich den Tiebreak mit 18-16. Ein legendärer Moment, 22 Minuten lang, der die beiden Männer in einen feurigen fünften Satz trieb.

Fünfter Wimbledon-Titel für Borg

Am Ende, nach einem harten Kampf, gewann Björn Borg mit 1:6, 7:5, 6:3, 6:7, 8:6. Ein Match auf sehr hohem Niveau, das die Rivalität zwischen den beiden Männern auf den Höhepunkt brachte.

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Die US Open, das Terrain von McEnroe

Einige Monate später standen sich die Rivalen im Finale der US Open wieder gegenüber. Publikumsliebling John McEnroe gewann im Alter von nur 21 Jahren zum zweiten Mal den amerikanischen Grand Slam, indem er den Schweden in einem sehenswerten Match in fünf Sätzen besiegte.

1981: Das letzte Jahr

1981 befanden sich beide Männer auf dem Höhepunkt ihrer Karriere: Björn Borg war 25 und McEnroe 22 Jahre alt. Der Schwede gewann sein sechstes French Open und ging erneut als Favorit für das Double mit Wimbledon ins Rennen.

Die Leidenschaft von McEnroe

John McEnroe war seinerseits leidenschaftlicher als je zuvor. In der ersten Runde des Londoner Grand Slam traf der Amerikaner auf seinen Landsmann Tom Gullikson. Als er im zweiten Satz 5:4 führte, hatte der Linkshänder Aufschlag.

Alles begann mit einer Fehlentscheidung...

Als er nach einer Ansage des Linienrichters gerade seinen Aufschlag machte, war er angespannter denn je. Er schlug auf und schaffte ein A s s, aber der Linienrichter wertete das als Out.

'You cannot be serious'

Der Schiedsrichter des Spiels, Edward James, versuchte, John McEnroe die Situation zu erklären - ohne Erfolg. Der Amerikaner zog die Notbremse und begann eine legendäre Tirade: "Das kann nicht Ihr Ernst sein. Überall wurde Kreide aufgeworfen. Das kann nicht Ihr Ernst sein, dieser Ball war auf der Linie."

McEnroes legendärer Wimbledon-Ausraster

Und McEnroe war nicht zu bremsen: "Wie können Sie das als Fehler werten? Wie viele werden Sie verfehlen? Jeder hat gesehen, dass er gut war. Das ganze Stadion. Und Sie werten ihn als Out? Erklären Sie mir das, ja?"

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McEnroes erster Sieg in Wimbledon

Trotz dieses Ausrasters setzte er sich in drei Sätzen durch und erreicht das Finale gegen den immer noch ruhigen Björn Borg. Unter den Pfiffen des britischen Publikums gewann John McEnroe in vier Sätzen.

McEnroe gewann mit 7:1

Im Finale der US Open wiederholte er seine Leistung gegen Björn Borg und erhöhte das Ergebnis auf 7:1. Leider sollte dieses Finale das letzte Spiel zwischen den beiden Männern sein.

Er verlor seine Motivation

Danach erklärt Björn Borg, dass er nicht mehr motiviert war zu spielen: "Ich weiß, es klingt verrückt, aber ich wurde absolut nicht enttäuscht (seine Niederlage in Wimbledon 1981). Zurück in der Umkleide war ich nicht traurig. Es war komisch."

Eine beunruhigende Gleichgültigkeit

'Iceberg' erklärte: "Als ich im Hotel ankam, dachte ich nie an die Niederlage. Da habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Dieses Szenario wiederholte sich einige Monate später bei den US Open."

Karriereende mit 25 Jahren

"Nach dem Sieg von John McEnroe fuhr ich direkt zu meinem damaligen Haus auf Long Island. Ich bin wie ein Urlauber in den Pool gesprungen. Dort habe ich beim Faulenzen gemerkt, dass die Motivation nicht mehr da war. An diesem Tag, im Alter von 25 Jahren, beschloss ich, meine Karriere zu beenden. Entscheidung, die ich nie bereut habe."

Ein Film über die legendäre Rivalität

Der Film 'Borg/McEnroe' von 2017 erzählt die Geschichte dieser legendären Rivalität zwischen den beiden Männern. Ein Duell zwischen zwei jungen, brillanten Spielern, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Eine Rivalität, die in gewisser Weise an die Rivalität zwischen Roger Federer und Rafael Nadal Jahre später erinnert.

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