Bayern-Bosse geben Entscheidung über Noussair Mazraoui bekannt
Der Fußball-Star von FC Bayern-München Noussair Mazraoui sorgte in den letzten Tagen für Schlagzeilen, weil er einen Pro-Palästina-Post auf Instagram geteilt hat. Es gab viele Kontroversen, auch intern im Verein. Endlich haben sich die Bosse des Vereins zu Wort gemeldet. Alle Details finden Sie in dieser Galerie.
Endlich hat der FC Bayern eine offizielle Stellungnahme zu dem Thema abgegeben. Laut Bild sagte Vorstands-Boss Jan-Christian Dreesen: "Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben.“
Darüber hinaus machten sie klar, dass sie sich dafür entschieden haben, dass Noussair Mazraoui im Verein bleibt. Das sorgt für weitere Kontroversen, aber schauen wir einmal, wie alles begonnen hat.
Der Torwart Daniel Peretz, der im Sommer von Maccabi Tel Aviv zum FC Bayern gewechselt ist, befindet sich in tiefer Trauer seit den kriegerischen Angriffen der Terrororganisation Hamas auf sein Heimatland Israel am 7. Oktober. In einem Instagram-Beitrag auf Hebräisch drückte er seine Solidarität mit seinem Volk aus.
Dann hat sein Teamkollege Noussair Mazraoui in seiner Instagram-Story ein Video geteilt, das einen Koran-Vers in englischer Sprache zeigt, der Unrecht bestraft und Israel kritisiert.
Da Mazraoui gleichzeitig Beiträge von Nationalmannschaftskollegen teilte, die sich mit der palästinensischen Region solidarisieren, wird dies als Pro-Palästinenser-Solidaritätsbekundung und Angriff auf Israel interpretiert.
Hintergrund laut Bild.de: Die Hamas behauptet, Israel greife gezielt Zivilisten an, was jedoch angeblich nicht der Wahrheit entspricht. Israel warnt laut dem Medium die Bewohner Gazas vor Angriffen und informiert sie über gefährdete Gebiete.
Die Hamas hindert jedoch angeblich viele Menschen daran, ihre Wohngebiete zu verlassen, um zivile Opfer zu erzeugen und Druck auf Israel auszuüben.
Die Behauptung, Israel begehe Unrecht in seiner Bodenoffensive, ist Teil der Hamas-Propaganda. Dies dürfte den israelischen Torwart bei Bayern München stark treffen.
Mazraoui verteidigte sich nun in einem Gespräch mit der Bild und betonte seinen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit sowie seine Ablehnung von Terrorismus, Hass und Gewalt.
Er äußerte sein Mitgefühl für unschuldige Opfer des Konflikts und bezeichnete die Geschehnisse als unmenschlich.
Laut Fokus soll der CDU-Politiker Johannes Steiniger sogar die Ausweisung von Mazraoui gefordert haben. Er appellierte an den Verein, ihn zu entlassen.
Steiniger drängte zudem darauf, staatliche Maßnahmen zu ergreifen, um Mazraoui aus Deutschland zu verweisen.
Laut Spiegel ist er nicht der einzige Politiker, der eine Reaktion des Vereins fordert. Kevin Kühnert, Generalsekretär der SPD, wandte sich bei einer Pressekonferenz in Berlin direkt an den Verein und forderte eine Stellungnahme.
Mazraoui teilte auf Instagram auch Beiträge von anderen marokkanischen Nationalspielern, die ähnliche Ansichten teilten und behaupteten, dass die Spieler mundtot gemacht werden sollten.
Der Verein gab ein paar Tage später eine Erklärung ab, in der er sagte, dass der FC Bayern und Noussair Mazraoui die Verschleppung des Nahostkonflikts und seiner Gewalt in das friedliche Deutschland verurteilen und dass sie sich dem Frieden verpflichtet fühlen.
Auch betonten sie, dass in der politischen Landschaft Deutschlands kein Platz für Hass und jegliche Form von Gewalt ist.
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