48 Mannschaften und alle 2 Jahre: Die FIFA WM könnte sich für immer verändern

Große Veränderungen
16 Mannschaften mehr
Kompliziert?
Neuseeland bekommt endlich eine Chance
AFC bekommt 9 (statt 4,5)
CAF bekommt 9 (statt 5)
Concacaf bekommt 6 (statt 3.5)
Heimvorteil
CONMEBOL bekommt 6 (statt 4,5)
Ozeanien erhält 1 (statt 0,5)
UEFA bekommt 16 (statt 13)
Kritik an der Einteilung
Korridorgespräche
Insgesamt 104 Spiele
Katar wollte nicht teilen
Weitere Änderungen werden diskutiert
Alle zwei Jahre
Ronaldo sagte 'sim' (ja)
Jeden zweiten Sommer eine Weltmeisterschaft?
Verlust von Qualität und Prestige
Kein Fußball ohne Europa und Südamerika
Lächeln und verwerfen
Es bleibt abzuwarten
Große Veränderungen

Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026 wird in Kanada, Mexiko und den Vereinigten Staaten ausgetragen. Das wichtigste Fuballturnier wird dann jedoch ein wenig anders sein.

16 Mannschaften mehr

Die bisher größte Änderung? 48 statt 32 Mannschaften nehmen an dem Turnier teil, aufgeteilt in 16 Gruppen mit je drei Mannschaften.

Kompliziert?

Die britische Zeitung 'The Guardian' erklärt, dass die beiden besten Mannschaften dieser 16 Gruppen in eine neue K.o.-Phase mit 32 Mannschaften einziehen würden, während 16 Mannschaften bereits nach zwei Spielen ausscheiden würden.

Neuseeland bekommt endlich eine Chance

Das Turnierformat mit 48 Mannschaften würde auch die Anzahl der für jede Konföderation verfügbaren Endrundenplätze erhöhen und sicherstellen, dass immer ein Team aus Ozeanien dabei ist.

AFC bekommt 9 (statt 4,5)

Die asiatische AFC wäre einer der Fußballverbände, die am meisten davon profitieren würden. Das neue System würde die Zahl der Plätze von 4,5 auf 9 erhöhen.

CAF bekommt 9 (statt 5)

Die afrikanische CAF würde neun statt bisher fünf Plätze erhalten.

Concacaf bekommt 6 (statt 3.5)

Die Concacaf, der Länder aus Nord- und Mittelamerika angehören, würde sechs statt 3,5 Plätze erhalten.

Heimvorteil

Drei davon würden jedoch an Kanada, Mexiko und die Vereinigten Staaten gehen, da sie die Gastgeber der Weltmeisterschaft sind.

CONMEBOL bekommt 6 (statt 4,5)

CONMEBOL aus Südamerika, die Heimat legendärer Mannschaften wie Argentinien und Brasilien, würde statt 4,5 stolze 6 Plätze erhalten.

Ozeanien erhält 1 (statt 0,5)

Ozeanien würde auch einen Platz erhalten. Bisher hatte die OFC nur 0,5 Plätze.

UEFA bekommt 16 (statt 13)

Schließlich würde die UEFA drei weitere Plätze erhalten, so dass insgesamt 16 Mannschaften an den nächsten Weltmeisterschaften teilnehmen könnten.

Kritik an der Einteilung

Der 'Guardian' hebt hervor, dass viele Kritiker auf eine gewisse Ungerechtigkeit des Drei-Mannschafts-Formats hinweisen: Anstatt dass alle Nationen bei Null anfangen, würde immer ein neues Team gegen einen Rivalen spielen, der erst kürzlich gespielt hat.

Korridorgespräche

Die britische Zeitung kommentiert jedoch, dass es "Korridorgespräche" gegeben habe und dass "informelle Gespräche" über die Umstellung auf ein ausgewogeneres und traditionelleres System mit 12 Gruppen, die aus vier Teams bestehen, geführt würden.

Insgesamt 104 Spiele

Damit würde sich die Zahl der Spiele auf insgesamt 104 erhöhen, also 40 Spiele mehr als bei der WM 2022 in Katar.

Katar wollte nicht teilen

Wie die 'New York Times' berichtet, wurde das neue Format ursprünglich für die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar vorgeschlagen, letztlich aber abgelehnt, weil die Regierung von Doha sich weigerte, gemeinsam mit ihren Nachbarn als Gastgeber aufzutreten.

Weitere Änderungen werden diskutiert

Die Erhöhung der Anzahl der Mannschaften im Turnier ist nicht die einzige große Reform, über die die FIFA in den letzten Jahren gesprochen hat.

Alle zwei Jahre

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich dafür eingesetzt, dass das Fußballturnier nicht mehr alle vier, sondern alle zwei Jahre stattfindet.

Ronaldo sagte 'sim' (ja)

Der Vorschlag erwies sich als umstritten, wie die Sportnachrichten-Website 'The Athletic' berichtet. Zustimmung kam von einigen Fußballstars wie dem portugiesischen Stürmer Cristiano Ronaldo.

Jeden zweiten Sommer eine Weltmeisterschaft?

Arsène Wenger, ehemaliger Arsenal-Trainer und FIFA-Chef für globale Fußballentwicklung, befürwortete die Idee und kann sich vorstellen, dass die Weltmeisterschaft und die Konföderationsmeisterschaften im Sommer abwechselnd stattfinden.

Verlust von Qualität und Prestige

Zu den Kritikern gehört auch UEFA-Präsident Aleksander Čeferin, der laut 'The Athletic' erklärte, dass ein zweijähriges Turnier das Prestige und die Qualität des Spiels "verwässern" würde.

Kein Fußball ohne Europa und Südamerika

Der UEFA-Chef war nicht allein. Der südamerikanische Verband CONMEBOL versprach, sich der UEFA anzuschließen und die FIFA zu boykottieren, falls der Zweijahresplan verabschiedet würde.

Lächeln und verwerfen

Die 'New York Times' berichtet, dass die Idee eine alle zwei Jahre stattfindenden Fußballweltmeisterschaft voranzutreiben, trotz der Mühe und Investition von Infantino still und heimlich verworfen wurde.

Es bleibt abzuwarten

Es bleibt abzuwarten, ob sich das Dreier-Gruppenformat mit 48 Mannschaften durchsetzt oder ein ähnliches Schicksal erleidet.

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