Mit welchem Angestelltenberuf kann ich in Deutschland am meisten verdienen?

Angestellte Ärzte sind Spitzenverdiener
Finanzbranche zahlt auch gut
Auf Platz 3. der besten Gehälter kommen die Unternehmensberater
Zu den Wenigerverdienenden gehört der Groß- und Einzelhandel
Gehälter werden in Deutschland den Lebenshaltungkosten angepasst
Körperlich harte Arbeit wird oft nicht gerecht bezahlt
In Hamburg, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg verdienen die Deutschen am besten
Der Osten verdient immer noch weniger
Der Osten ist immer noch nicht voll industrialisiert
In Hamburg verdient es sich am besten
Angestellte Ärzte sind Spitzenverdiener

Sie jammern gerne, aber deutsche Ärzte gehören zu den Berufsgruppen, die am meisten verdienen, wie der Gehaltsreport 2025 der Jobplattform Stepstone ergibt. Sie kommen im Durchschnitt auf  98.750 Euro brutto im Jahr.

Finanzbranche zahlt auch gut

Wer im Finanzsektor arbeitet, der wird normalerweise auch gut bezahlt. Auf Rang zwei liegt bei der Stepstone-Studie die Berufsgruppe Banken & Versicherungen, die auf ein durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt von  59.500 Euro kommen.

Auf Platz 3. der besten Gehälter kommen die Unternehmensberater

Kurz dahinter kommen die angestellten Unternehmensberater. Sie verdienen nur 250 Euro weniger im Jahr als die Angestellten bei Banken und Versicherungen. Hier muss allerdings gesagt werden, dass natürlich die freien Unternehmensberater in der Regel ein Vielfaches der angestellten verdienen.

Zu den Wenigerverdienenden gehört der Groß- und Einzelhandel

Wer im Geschäft arbeitet, der verdient nach der Stepstone-Studie dagegen nur so um die 37.750 Euro brutto im Jahr. Das ist dennoch mehr als das Durchschnittsgehalt zum Beispiel in Spanien. Die dortige Steuerbehörde gibt dieses für das Jahr 2022 mit durchschnittlich 22.781 Euro brutto im Jahr an.

Gehälter werden in Deutschland den Lebenshaltungkosten angepasst

Wie in Spanien verdient ein/e Kellner/in oder Koch in Deutschland am wenigsten im Angestelltenbereich. Aber das ist immer noch deutlich mehr als im Lieblingsurlaubsland der Deutschen, wo die meisten nur den Mindestlohn und auch keine Zulage bekommen, wenn die Lebenshaltungskosten wie in Madrid oder Barcelona sehr hoch sind.

Körperlich harte Arbeit wird oft nicht gerecht bezahlt

Während viele Büroangestellte inzwischen von zu Hause arbeiten können, muss der Verkäufer und der Kellner 8 Stunden im Geschäft oder Restaurant stehen. Dass das viele frustet, wenn sie im Fall vom deutschen Gastgewerbe nach der Stepstone-Studie nur ein Mediangehalt von 37.250 Euro, ist mehr als verständlich. Es ist auch eine körperliche Belastung.

In Hamburg, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg verdienen die Deutschen am besten

Der Süden des Landes und Hamburg sind die Regionen, wo Angestellte am besten verdienen. Hessen gehört auch zu den Top-Verdienst-Regionen, was auch an dem Sitz der Europäischen Zentralbank liegt.

Der Osten verdient immer noch weniger

Am unteren Ende des Lohn-Spektrums liegen nach der Stepstone-Studie überwiegend ostdeutsche Bundesländer wie Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Das sollte Politiker nachhaltig stimmen und erklärt vielleicht auch den Rechtsruck dort.

Der Osten ist immer noch nicht voll industrialisiert

Brandenburg hat zwar inzwischen die Tesla-Gigafactory, aber die wirtschaftliche Struktur vieler ostdeutscher Regionen ist häufig von kleineren Unternehmen geprägt, wie das Manager Magazin feststellt. Auch die Abwanderung junger, gut ausgebildeter Arbeitskräfte in wirtschaftsstärkere Regionen wie Bayern tragen zu dieser Gehaltskluft bei.

In Hamburg verdient es sich am besten

Ganz oben im Ranking der Top-Gehaltsstädte steht Hamburg mit 52.000 Euro. Weitere Großstädte mit Top-Gehalt sind gemäß der Stepstone-Studie Frankfurt am Main (57.250 Euro) und Düsseldorf (52.500 Euro). Allerdings sind an diesen Orten auch die Mieten viel höher.

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