Lukaschenko stellt klar: Eine Annexion Belaruss würde Krieg bedeuten

Was hat der belarussische Staatschef gesagt?
Ein zunehmend besorgniserregendes Problem
Russland beizutreten, ist keine gute Idee
Mehrere Fragen gestellt
Ablehnung der Idee, sich Russland anzuschließen
Von Weißrussen abgelehnt
Unmöglich und unpraktisch
Der Unionsstaat
Weißrussland liegt nahe genug
Warum einen einzigen Staat schaffen?
Untersuchung von Lukaschenkos Äußerungen
Eine starke Partnerschaft
Gute Politik erklären
Zwei Schritte vorausdenken
Immer daran denken, was als nächstes kommt
Ein Riss zwischen Moskau und Minsk?
Ende des Unionsstaates
Was hat der belarussische Staatschef gesagt?

Der belarussische Staatschef Lukaschenko wies in einem Gespräch mit der russischsprachigen Nachrichtenagentur Izvestia die Idee zurück, dass sein Land Teil der Russischen Föderation werden könnte.

Ein zunehmend besorgniserregendes Problem

Die Vorstellung, dass Belarus in Zukunft Russland beitreten und seine Unabhängigkeit aufgeben könnte, ist ein politisches Problem, das seit dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine immer mehr an Bedeutung gewinnt.

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Russland beizutreten, ist keine gute Idee

Ob Lukaschenko zulassen würde, dass Belarus unter die Macht Moskaus fällt, wurde heiß diskutiert, aber der belarussische Staatschef sagte kürzlich, dass ein Beitritt zu Russland von den Belarussen abgelehnt würde und zu einem Krieg führen würde.

Mehrere Fragen gestellt

Während eines Gesprächs mit der russischen Nachrichtenagentur Izvestia wurde Lukaschenko nach den Problemen seines Landes gefragt, und er nannte mehrere, darunter den Beitritt zu Russland.

Ablehnung der Idee, sich Russland anzuschließen

Lukaschenko wies die Vorstellung zurück, dass Belarus sich Russland anschließen würde, und machte deutlich, dass Russland und Belarus zwar gemeinsame Vorfahren hätten, Belarus aber ein souveräner Staat bleiben müsse, da jeder Versuch, sich Russland anzuschließen, zu einem Krieg führen würde.

Von Weißrussen abgelehnt

Lukaschenko betonte gegenüber der Zeitung 'Iswestija', dass er zum einen keine Ermächtigung für diesen Schritt erhalten habe und zum anderen jede derartige Entscheidung eines Politikers vom belarussischen Volk abgelehnt würde, wie aus einer Übersetzung der Zeitung 'Nowaja Gaseta' hervorgeht.

Unmöglich und unpraktisch

Lukaschenko fügte hinzu, dass eine Zusammenarbeit in dieser Form mit Russland ausgeschlossen sei, da dies unmöglich und unpraktisch wäre. Er machte deutlich, dass ein solcher Schritt leider Krieg bedeuten würde.

Der Unionsstaat

Lukaschenko erklärte weiter, dass sein Land eine wichtige Rolle bei der Gründung des Unionsstaates gespielt habe, einer supranationalen Union zwischen Belarus und Russland, die laut Wikipedia die Beziehungen zwischen den beiden Ländern vertiefen sollte, bevor Wladimir Putin in Russland an die Macht kam.

Weißrussland liegt nahe genug

Lukaschenko erklärte, dass es genügend Fachkräfte gebe, um enge Beziehungen im Unionsstaat aufzubauen und diesen zu verwirklichen. Er betonte, dass dies ein gemeinsames Ziel sei und er selbst schon zu Zeiten des ehemaligen russischen Präsidenten Boris Jelzin der Initiator dafür gewesen sei.

Bildnachweis: Wiki Commons By RIA Novosti Archive, Vladimir Rodionov, CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0

Warum einen einzigen Staat schaffen?

Lukaschenko fügte hinzu, dass man Beziehungen schaffen könne, die enger und stärker seien als in einem Einheitsstaat, ohne dass sich jemand benachteiligt fühle. Er betonte, dass dies notwendig sei, berichtet die Kyiv Post.

Untersuchung von Lukaschenkos Äußerungen

Lukaschenko erklärte, dass Belarus und Russland nicht Teil eines einzigen Staates sein müssten, um von den Vorteilen eines solchen Staates zu profitieren. Ihre Beziehungen könnten enger sein, und er wies darauf hin, dass dieser Ansatz nicht zu den zuvor von Lukaschenko dargelegten Problemen führen würde.

Eine starke Partnerschaft

Bisher hat Lukaschenkos engere Beziehung zu Russland zu einer sehr starken Partnerschaft zwischen den beiden Ländern geführt und nicht zu einer Situation, die Belarus oder seine Regierung gestürzt hat. Seine Kommentare passten gut zu anderen Äußerungen im Interview.

Gute Politik erklären

Während er über die russische Invasion in der Ukraine sprach, erläuterte Lukaschenko, warum es für Politiker wichtig sei, bei ihren Schritten vorauszudenken.

Zwei Schritte vorausdenken

Lukaschenko stellte die Frage, was geschehen würde, wenn Russland die Ukraine erobert hätte, und betonte, dass ein kluger, weiser Politiker bei jedem Schritt überlegen müsse, was als Nächstes komme. Er fügte hinzu, dass Putin, der oft über dieses Thema spreche, nie das Ziel verfolgt habe, zu erobern.

Immer daran denken, was als nächstes kommt

Lukaschenko betonte, dass die Welt sich verändert habe und nicht mehr wie im Mittelalter funktioniere, als man ein Gebiet eroberte und einfach Steuern zahlte. Heute sei die Welt anders, weshalb man keine unrealistischen Ziele verfolgen und stets überlegen sollte, welche Konsequenzen als Nächstes eintreten könnten.

Ein Riss zwischen Moskau und Minsk?

Die Nowaja Gaseta berichtete, dass in Minsk im Februar 2023 die Gemüter erhitzt wurden, als in einem internen russischen Dokument die Pläne Moskaus dargelegt wurden, Belarus schrittweise durch einen Vereinigungsprozess, der bis 2030 abgeschlossen sein sollte, in Russland aufgehen zu lassen.

Ende des Unionsstaates

Das Dokument skizzierte Schritte, die den derzeitigen Unionsstaat zwischen den beiden Ländern beenden würden, der 1999 auf Geheiß Lukaschenkos gegründet wurde, und Minsk in eine untergeordnete Position gegenüber den russischen Führern in Moskau bringen würden.

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Bildnachweis: Wiki Commons By Post of Belarus, Public Domain

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