Die Macht des Raketenarsenals im Iran

Am 1. Oktober feuerte der Iran 180 ballistische Raketen im größten Angriff ab, den das Land jemals gegen Israel verübt hat.

Laut einer von der BBC zitierten israelischen Militärquelle wurden die meisten Raketen vom israelischen Verteidigungssystem abgefangen.

Die iranischen Revolutionsgarden sagten, die Angriffe seien eine Vergeltung für israelische Offensiven gewesen.

Der Iran nannte am 27. September zwei Namen von Opfern in Beirut im Libanon: Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah und Revolutionsgardisten-Kommandeur Abbas Nilforoshan, berichtete die BBC.

In der Zwischenzeit ist die wichtige Frage aufgetaucht, was die tatsächliche Angriffskraft Irans ist.

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Laut einer Analyse des Center for Strategic and International Studies (CSIS) Missile Threat Project aus dem Jahr 2021 verfügt der Iran über das größte und vielfältigste Raketenarsenal im Nahen Osten, berichtete CNN.

Dieses Arsenal umfasst Tausende ballistischer Raketen und Marschflugkörper, von denen einige die Fähigkeit haben, Israel und Südosteuropa zu erreichen.

Genaue Daten über die Anzahl der einzelnen Raketentypen sind nicht bekannt. Allerdings wurde, wie CNN berichtet, im US-Kongress im Jahr 2023 erklärt, dass der Iran über mehr als 3.000 ballistische Raketen verfügt, wie aus einem Bericht der Website Iran Watch hervorgeht, die Teil des Wisconsin Project on Nuclear Arms Control ist.

Experten zufolge wäre eine der Raketen die Shahab-3, die einen Sprengkopf mit einem Gewicht von 760 bis 1.200 Kilogramm tragen kann.

Iran Watch erklärten, dass die neuesten Versionen der Shahab-3, der Ghadr- und Emad-Raketen, ihre Ziele bis auf 300 Meter genau treffen können.

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Darüber hinaus berichtete die iranische Presse, dass das Land bei Angriffen auf Israel eine neue Rakete namens Fattah-1 eingesetzt habe.

Diese modernere Rakete kann die fünffache Schallgeschwindigkeit erreichen, was etwa 6.100 Kilometern pro Stunde entspricht, so CNN.

Allerdings stehen Experten dem Einsatz dieser Rakete bei dem jüngsten Angriff skeptisch gegenüber: „Es ist eine ihrer neuesten ballistischen Raketen, und sie haben durch ihren Einsatz viel zu verlieren“, wird Trevor Ball, ein ehemaliger Munitionstechniker der US-Armee, von CNN zitiert.

Israel hat eine Antwort angekündigt: „Wir haben Pläne und werden handeln, wo und wann wir uns entscheiden“, sagte der Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte, Daniel Haggari, laut der BBC.

Der frühere israelische Ministerpräsident Naftali Bennett argumentierte laut einem BBC-Bericht, dass Israel die Atomanlagen des Iran angreifen müsse, um „dieses Terrorregime entscheidend zu zerstören“.

Angesichts der zunehmenden Spannungen hat die Bundesregierung (im Bild: Außenministerin Annalena Baerbock) bereits über 500 Deutsche vom Libanon durch die Bundeswehr ausgeflogen. Eine Ausreise mit zivilen Flugzeugen ist zwar theoretisch noch möglich, allerdings gibt es laut Spiegel kaum noch Tickets für die wenigen Flüge, die Beirut verlassen. Das Auswärtige Amt hat deutsche Staatsbürger auch aufgefordert den Iran zu verlassen.

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