Das letzte Rätsel eines älteren US-Marineschiffs ist endlich entschlüsselt
Das Wrack eines Kriegsschiffs der US Navy aus dem Zweiten Weltkrieg, das während des Konflikts eine sehr interessante Geschichte hatte, wurde endlich gelöst, nachdem seine letzte Ruhestätte jahrzehntelang von Geheimnissen umhüllt war. Werfen wir einen Blick auf die Entdeckungen.
Laut einer Pressemitteilung der Air Sea Heritage Foundation wurde die letzte Ruhestätte der USS Stewart im August 2024 von einem Ermittlerteam mithilfe namenloser hochmoderner Tauchboote gefunden.
Bildnachweis: Ocean Infinity
Wir werden uns bald damit befassen, wie die USS Stewart entdeckt wurde, aber zuerst ist es sehr wichtig, die komplizierte Geschichte des ehemaligen Kriegsschiffs der US Navy zu verstehen. Die USS Stewart wurde 1919 auf Kiel erstellt und 1920 in Dienst gestellt und hatte eine ziemlich einzigartige Vergangenheit.
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Die USS Stewart wurde zu spät in Dienst gestellt, um noch im Ersten Weltkrieg eingesetzt zu werden, doch nach dem Eintritt der USA in den Konflikt fand sie sich an der Front des Zweiten Weltkriegs wieder.
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Die Air Sea Heritage Foundation stellte fest, dass die USS Stewart 1941 als Teil der asiatischen Flotte der US-Marine in Manila auf den Philippinen stationiert war. Diese Flotte war jedoch der Herausforderung, es mit der Kaiserlich Japanischen Marine aufzunehmen, nicht gewachsen.
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Laut der Air Sea Heritage Foundation war die US-Asiatische Flotte eine „unterbesetzte Ansammlung alter, größtenteils veralteter Kriegsschiffe“ und hatte „die Aufgabe, dem Angriff des kaiserlichen Japans nach seinem verheerenden Angriff auf Pearl Harbor entgegenzuwirken.“
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Im Februar 1942 wurde die USS Stewart im Kampf beschädigt. Anschließend geriet das Schiff bei einem bizarren Unfall im Trockendock auf Java in eine Falle, als die japanischen Streitkräfte sich darauf vorbereiteten, die Kontrolle über die Insel zu übernehmen.
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Die Besatzung der USS Stewart war gezwungen, ihr Schiff auf Java aufzugeben, und der Zerstörer der US-Marine wurde schließlich von Japan gekapert und dann in den Dienst der japanischen Kaiserlichen Marine gestellt.
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Die USS Stewart stach unter der Bezeichnung Patrouillenboot Nr. 102 in See und es dauerte nicht lange, bis Piloten aus den USA und der Alliierten seltsame Sichtungen eines älteren US-Zerstörers meldeten, der tief hinter den japanischen Linien operierte.
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Zu diesem Zeitpunkt erhielt die USS Stewart ihren berühmten Spitznamen: „Geisterschiff des Pazifiks“. Man darf nicht vergessen, dass die alliierten Piloten möglicherweise nicht wussten, dass die USS Stewart von Japan gekapert worden war.
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Die USS Stewart wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zurückgeholt. Als sie in Kure in Japan entdeckt wurde, konnte die US-Marine das sehr reale Rätsel um das „Geisterschiff des Pazifiks“ lösen.
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Die USS Stewart wurde wieder in Dienst gestellt und nach San Francisco zurückgeschleppt. Sie wurde schließlich einer Art Seebestattung unterzogen und versenkt, nachdem sie von der Marine als Zielscheibe verwendet worden war. Das Schiff sank auf den Meeresgrund. Sein letzter Ruheort blieb jedoch jahrzehntelang ein Rätsel.
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„Es vergingen mehr als 78 Jahre, bis es gefunden wurde“, stellte die Air Sea Heritage Foundation fest und erklärte, wie drei autonome Unterwasserfahrzeuge vom Typ HUGIN 6000 der Firma Ocean Infinity auf die Suche nach dem Wrack der USS Stewart geschickt wurden.
Bildnachweis: Wiki Commons von MKFI – Eigenes Werk, Public Domain
Die unbemannten Unterwasserdrohnen waren so programmiert, dass sie „gleichzeitig einen umfassenden und systematischen Scan des Meeresbodens durchführten, der 24 Stunden dauerte“, so die Air Sea Heritage Foundation.
Bildnachweis: Ocean Infinity
„Als die Daten abgerufen wurden, enthüllten sie das atemberaubende und unverkennbare Bild eines gesunkenen Schiffes 3.500 Fuß unter der Oberfläche“, fügte die Air Sea Heritage Foundation hinzu. Bei diesem Schiff handelte es sich um die USS Stewart.
Bildnachweis: Ocean Infinity
Die Unterwassermission war eine gemeinsame Expedition von Ocean Infinity, der Air/Sea Heritage Foundation, dem Office of National Marine Sanctuaries der National Oceanic and Atmospheric Administration und dem Naval History and Heritage Command.
Bildnachweis: Ocean Infinity
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