China wirbt hochqualifizierte Fachkräfte ab: einige westliche Unternehmen sind besorgt
Europäische Technologieunternehmen seien besorgt über die Versuche chinesischer Unternehmen, ihre Mitarbeiter abzuwerben, darunter auch solche mit Zugang zu sensiblem Know-how, berichtete das Wall Street Journal (WSJ).
Europäische Technologieunternehmen seien besorgt über die Versuche chinesischer Unternehmen, ihre Mitarbeiter abzuwerben, darunter auch solche mit Zugang zu sensiblem Know-how, berichtete das Wall Street Journal (WSJ).
Der Zeitung zufolge haben Firmen wie Huawei Mitarbeiter wichtiger westlicher Technologieunternehmen kontaktiert und ihnen bei einem Firmenwechsel das bis zu Dreifache ihres Gehalts angeboten.
Das WSJ berichtet, dass die Versuche, Mitarbeiter des deutschen Halbleiterherstellers Zeiss SMT abzuwerben, eine Untersuchung des deutschen Geheimdienstes ausgelöst hätten.
Der Vorfall ist nur ein Beispiel für einen wachsenden Trend, der Regierungen und Technologieunternehmen Sorgen bereitet. Das Abwerben von Talenten sei zu einem weiteren Kampf zwischen China und dem Westen geworden, so das WSJ.
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Dem Online-Marktplatz für Nischentechnologie Tom's Hardware zufolge haben die USA US-Amerikaner oder Inhaber einer Green Card dazu verpflichtet, eine Lizenz zu beantragen, wenn sie für ein chinesisches Halbleiterunternehmen arbeiten möchten.
Die Beschränkung, so Tom's Hardware, habe zu einer Abwanderung chinesischer Technologieunternehmen geführt und diese dazu gezwungen, sich dem europäischen Arbeitsmarkt zuzuwenden.
Laut dem Wall Street Journal sind westliche Sicherheitsbehörden über diese Abwerbungsversuche besorgt, insbesondere im Zusammenhang mit zwei wichtigen europäischen Unternehmen.
Firmen wie ASML (Niederlande) und sein Zulieferer Zeiss SMT (Deutschland) seien entscheidende Akteure bei der Herstellung von Chips für westliche Technologie, hieß es in der Zeitung.
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ASML ist das einzige Unternehmen auf der Welt, das komplexe Maschinen bauen kann, die Strukturen auf Chips drucken, die Zehntausende Male kleiner sind als die Breite eines menschlichen Haares.
Europa ist allerdings nicht der einzige Markt, der unter chinesischer Abwerbung leidet. Laut WSJ hat Taiwan Gesetze erlassen, die es Mitarbeitern verbieten, für die nationale Sicherheit wichtige Technologien preiszugeben.
Die Behörden erklärten, das Gesetz sei als Reaktion auf Abwerbeversuche und Technologiediebstahl erlassen worden. Die südkoreanischen Behörden verfolgen dasselbe Ziel, um zu verhindern, dass wichtiges Know-how an chinesische Unternehmen fließt.
Dem WSJ zufolge behauptet die chinesische Regierung, dass sie keine Kenntnis von konkreten Abwerbungsversuchen hat, und ihre Abwerbungsmethoden für internationale Arbeitnehmer unterscheiden sich nicht von denen anderer Unternehmen.
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